Pausenflitzer-Aktion für Prümer Tafel
Prüm · Seit 20 Jahren besteht landesweit der Verein "Lernen Fördern" und hat in dieser Zeit vielen Menschen mit Benachteilung geholfen, in den Ausbildungs- und Arbeitsmarkt einzusteigen. Zum Jubiläum haben sich die Mitglieder den "Pausenflitzer" ausgedacht und damit Spenden für die Prümer Tafel eingefahren.
Prüm. An 20 verschiedenen Standorten im Land hat die Trägergesellschaft von "Lernen Fördern" zu ihrem Jubiläum in Kooperation mit anderen Einrichtungen Spenden gesammelt. Die Erlöse aus den Aktionen gingen zum großen Teil an soziale Projekte.
Auch in Prüm: Das Team der Bildungs- und Beratungsstelle in der Abteistadt schickte dazu den "Pausenflitzer" durchs Prümer Land, der kooperierende Betriebe mit belegten Brötchen und Kaffee versorgte - immer gegen eine kleine Spende.
Dabei kam so viel Geld zusammen, dass davon 25 sogenannte Schulsets gekauft werden konnten, die Bereichsleiter Günter Krämer am Freitag an Manfred Sohns von der Prümer Tafel überreichte.
Die Spende an die Tafel soll Kinder mit Lernmaterialien ausstatten, denn eine gute Schulbildung sei immer noch wesentliche Voraussetzung für den erfolgreichen Abschluss einer Ausbildung: Die Anforderungen seien in allen Berufen gestiegen, "und dem tragen wir mit unserer Arbeit Rechnung", sagt Krämer.
In den Landkreisen Bitburg-Prüm und Vulkaneifel werden seit vielen Jahren von "Lernen Fördern" ausbildungsbegleitende Hilfen und andere Projekte wie "Fit für den Job" in Bitburg, der Bildungs- und Bewerbertreff in Daun sowie Angebote im Rahmen des Integrationsfachdiensts Bitburg/Prüm ermöglicht.
Ausbildungsbegleitende Hilfen, sagt Günter Krämer, seien ein Angebot der Berufsberatung der Arbeitsagentur Trier mit dem Ziel, Lehrlinge bei Problemen in der Theorie ´voranzubringen und sie sozialpädagogisch zu unterstützen.
Insgesamt 148 junge Menschen aus etwa 25 Ausbildungsberufen werden derzeit an den Standorten Bitburg, Gerolstein, Daun und Prüm durch Stützunterricht und sozialpädagogische Begleitung gefördert. Dabei arbeitet man den Berufsschulstoff auf und bereitet die Teilnehmer auf Prüfungen vor.
"Viele Ausbildungsbetriebe und Fachlehrer der Berufsbildenden Schulen kooperieren schon viele Jahre mit uns und empfehlen uns frühzeitig Teilnehmer, die wir fördern können", sagt Günter Krämer. "Die Erfolgsquoten bei der Abschlussprüfung sind sehr hoch." Manche Teilnehmer halten auch nach dem Abschluss Kontakt und gehen mit der Unterstützung von "Lernen Fördern" Weiterbildungen an, selbst wenn ursprünglich die Voraussetzungen für eine Ausbildung schlecht waren. fpl
Weitere Informationen erhält man bei der Berufsberatung (Telefon: 01801/555111) oder in der Bildungs- und Beratungsstelle der "Lernen Fördern"- Trägergesellschaft Rheinland-Pfalz in Prüm unter Telefon 06551/6079 oder per E-Mail an pruem@lernen-foerdern-rlp.de
