Straßenausbau Pech gehabt, Teer gefunden: Straßenausbau verschoben

Bitburg · (scho) Die Dudeldorfer Straße, eine kleine Wohnstraße im Norden Bitburgs, sollte ausgebaut werden. So war das im Investitionsprogramm vorgesehen. Doch das Ganze hätte 410 000 Euro kosten sollen für die etwa 125 Meter lange Straße.

Der Grund: Beim Bau der Straße wurde Pech verwendet.

Das Material muss als gefährlicher Abfall teuer entsorgt werden. Hinzu kommt, wie Bauamtsleiter Berthold Steffes in der Sitzung des Bauausschusses erklärte, dass sich die Preise für den Straßenbau über die Jahre fast verdoppelt hätten. Heißt: Die im Haushalt eingeplanten 140 000 Euro reichen für die Dudeldorfer Straße bei Weitem nicht. Dagegen regte sich Widerstand. „Wer denkt an die Anlieger“, fragte Stefan Strupp (FPL). Und Alexander Jutz (Grüne) sagte: „Ich sehe da keinen akuten Handlungsbedarf.“ Diese Meinung teilten die übrigen Ausschussmitglieder.

Am Ende wurde beschlossen, das Projekt bis 2020 zurückzustellen und dann gegebenenfalls die Straße nicht komplett auszukoffern, sondern nur mit einer neuen Deckschicht zu versehen. Für die Stadtwerke wäre es dennoch möglich, Kanäle zu sanieren. Und zwar, indem sie diese von innen mit so genannten Inlinern abdichten, womit ein kompletter Ausbau – und damit auch die teure Entsorgung der pechhaltigen Straße – entfallen würde.

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