Prümer Schlachthof: Anregungen im Rat vorgestellt

Nicht nur der Haushalt beschäftigte den Prümer Stadtrat in seiner jüngsten Sitzung. Auch die Erweiterung des Schlachthofs stand wieder einmal auf der Tagesordnung - die betroffenen Anwohner bleiben kritisch.

Prüm. (ch) Bereits im November hatte sich der Stadtrat mit der vom Betreiber angestrebten Erweiterung des Prümer Schlachthofes befasst. Damals beschloss der Rat, die dafür notwenige Änderung im Bebauungsplan voranzubringen und eine erste Beteiligung der Öffentlichkeit in die Wege zu leiten (der TV berichtete). Jetzt wurden die Ergebnisse der ersten öffentlichen Auslage vorgestellt. Besonders die betroffenen Anwohner wehren sich gegen die Erweiterung des Schlachthofs. Sie befürchten vor allem eine höhere Lärm- und Geruchsbelastung, wenn die bisher bestehende Pufferzone verschwindet. Anwohner Heribert Haack gibt zu Bedenken, dass sich die vom Schlachthof angestrebte Verbesserung der Betriebsabläufe vor allem in einer Erhöhung der Produktion niederschlägt. Und die über neun Meter hohe Lärmschutzwand wird nach Ansicht von Haack die Ortseinfahrt verunstalten.

Der Stadtrat nahm die Anmerkungen zur Kenntnis. Rosemarie Bitzigeio vom Planungsbüro Lenz&Partner weist gegenüber dem TV die Kritikpunkte zurück. Den Gutachten zufolge würden die Maßnahmen zu einer Reduzierung der Geruchs- und Schallbelästigung der Anwohner führen. Der Stadtrat beschloss, die überarbeiteten Pläne erneut öffentlich auszulegen. Dann können die Betroffenen und Träger öffentlicher Belange erneut ihre Einwände vorbringen.

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