Waldbau Astreine Ergebnisse in Esch: Gutes Geld für starke Stämme

Prüm/Esch · Bei der Versteigerung von sogenanntem Wertholz erzielen Prümer Waldbauern Spitzenpreise.

 Blick auf den Lagerplatz für das sogenannte Wertholz - und auf den teuersten Stamm aus der Eifel.

Blick auf den Lagerplatz für das sogenannte Wertholz - und auf den teuersten Stamm aus der Eifel.

Foto: TV/Forstamt Prüm

Es hat sich erneut gelohnt für die Beteiligten: Die jährliche Versteigerung hochwertiger Holzstämme, organisiert von den Landesforsten, hat einigen Mitgliedern aus dem Waldbauverein Prüm wieder richtig hohe Preise für ihre Stämme gebracht.

Für dieses besonders gut gewachsene Holz interessiert sich eine Kundschaft, die genau solche Qualität braucht: Die Abnehmer findet man vor allem im Möbel- und Instrumentenbau, auch die Hersteller von Furnier-Oberflächen und Weinfässern kommen jedes Jahr nach Esch in der Nähe von Wittlich, um dort auf die angebotenen Stämme zu bieten.

Aus dem Bezirk des Forstamts Prüm wurden dieses Mal 94 Stämme angeboten. Davon, sagt Forstamtsleiter Peter Wind, seien 15 im Staatswald geschlagen worden, 34 im Gemeindewald und 45 in den Beständen privater Eigentümer.

Am Ende blieben nur zwei von drei Eschen ohne ein Gebot und werden jetzt außerhalb der Versteigerung verkauft. Die übrigen Stämme, eine weitere Esche und 91 Eichen, wurden alle versteigert.

Im Durchschnitt, sagt Wind, habe man für das sogenannte Wertholz in Esch 343 Euro pro Kubikmeter erzielt. Das liege zwar nominell unter dem Vorjahreswert von 371 Euro, „qualitätsbereinigt haben die Preise aber nochmals angezogen“. Das heißt: Für die besten Stämme gab es mehr Geld als noch im Vorjahr.

Der Spitzenpreis für den Kubikmeter Holz lag dieses Mal bei 720 Euro, erzielt wurde er für einen Eichenstamm aus dem Prümer Tettenbusch. Unterm Strich waren das 42 Euro mehr als im Vorjahr für das damals höchste Gebot.

Der insgesamt teuerste Stamm aus dem Prümer Land kommt diesmal unterdessen aus einem Privatwald: Er wurde für 1814 Euro an einen Fassholzproduzenten aus dem pfälzischen Bad Dürkheim verkauft.

Fazit des Forstamtsleiters: „Es hat sich wieder einmal gezeigt, dass ein gemeinschaftliches Angebot von hochwertigen Holzstämmen im Rahmen einer Versteigerung die bestmöglichen Preise erzielt.“

 Blick auf den Lagerplatz – und auf den teuersten Stamm aus der Eifel.

Blick auf den Lagerplatz – und auf den teuersten Stamm aus der Eifel.

Foto: TV/Forstamt Prüm

Peter Wind empfiehlt deshalb allen Waldeigentümern, in ihren Beständen weiterhin Ausschau zu halten nach starken, erntereifen Laubbäumen.

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