Umbau ehemaliger Hauptschule in Schönecken abgeschlossen - Projekt kostet 1,3 Millionen Euro

Schönecken · Schöneckens Grundschule und Kindertagesstätte sind jetzt unter einem Dach untergebracht: Dafür musste das Haus der ehemaligen Hauptschule umgebaut werden.

 Der Umbau ist fast fertig. Einige letzte Arbeiten müssen noch erledigt werden, dann verschwindet auch der Schuttcontainer. TV-Foto: Frank Auffenberg

Der Umbau ist fast fertig. Einige letzte Arbeiten müssen noch erledigt werden, dann verschwindet auch der Schuttcontainer. TV-Foto: Frank Auffenberg

Foto: Frank Auffenberg (aff) ("TV-Upload Auffenberg"

Schönecken. Der Umbau der ehemaligen Hauptschule Schöneckens zum Haus des Kindes war eine Herausforderung für alle Beteiligten, doch nach zwei Jahren ist das Werk vollbracht. Mit einem Festakt wird am Freitag, 26. Juni, um 15 Uhr das umstrukturierte Gebäude eingeweiht: Darin sind jetzt die Graf-Hartard-Grundschule und die Kindertagesstätte unter einem Dach vereint. Doch ein Festakt reicht nicht aus: Gleich am Samstag, 27. Juni, geht das Feiern im neuen Zuhause um 14 Uhr nämlich weiter. Dann werden beim ersten Tag der offenen Tür die Kleinen, ganz Kleinen und Kleinsten stolz ihr neues Heim vorstellen.
Insgesamt 1,3 Millionen Euro flossen in das Projekt (siehe Extra). "Genau genommen sind es ja zwei Vorhaben von zwei Trägern gewesen. Auf der einen Seite der Umzug der Kindertagesstätte, auf der anderen der Umbau der Grundschule", sagt Günter Wilwers, Architekt in der Verbandsgemeindeverwaltung Prüm. Um das Erdgeschoss komplett zur Kindertagesstätte umzugestalten, musste das Obergeschoss zunächst für den Einzug der Grundschule angepasst werden (der TV berichtete).Arbeiten liefen reibungslos



So ließ man die Schule nach den Vorgaben des Brandschutzes aufrüsten und gestaltete sie barrierefrei - "unter anderem mit einem neuen Fahrstuhl", sagt Wilwers. Ein Stockwerk tiefer wurde anschließend alles für den Einzug der Kindertagesstätte vorbereitet. Noch eine Etage tiefer wurden unter anderem Werkräume und Zimmer für die Ganztagsbetreuung der Grundschule hergerichtet. Die Bauarbeiten seien erfreulich reibungslos verlaufen, sagt Wilwers. "Ein ganz großes Lob an die Schulleitung, die Lehrer und alle Kinder. Man darf nicht vergessen, dass alle Arbeiten im laufenden Betrieb umgesetzt wurden", sagt der Architekt. Zwar hätten sich alle Firmen bemüht, lärmreiche Arbeiten in der schulfreien Zeit umzusetzen, die Belastung sei aber trotzdem groß gewesen.
Schulleiterin Martina Fröhlinger reicht die Lorbeeren gleich weiter: "Natürlich war die Bauzeit eine Belastung, ich habe mir aber alles viel schlimmer vorgestellt. Wir können uns nicht beschweren. Die Arbeiter waren sehr nett und nahmen, wo immer es ging, Rücksicht auf uns", sagt sie. "Mit dem Kindergarten ist nun endlich wieder überall im Gebäude Leben eingekehrt". Ihren Zöglingen gefalle die neue Situation. "Wenn die Kleinen hier sind, fühlen sich die Grundschüler gleich ein bisschen erwachsener."
Auch die Neulinge im Haus fühlen sich pudelwohl. "Die Trennung von der alten Kindertagesstätte erleichterten wir ihnen, indem jeder einen eigenen Umzugskarton packen durfte - mit seinen eigenen Sachen. Gemeinsam haben wir diese dann dienstags, nachdem schon alles andere fertig war, in einen Transporter gepackt, uns verabschiedet und die neue Kita bezogen", sagt die Leiterin Maria Hero. Dort stehen nun 1472 Quadratmeter für fünf Gruppen bereit. 81 Kinder werden aktuell betreut. "Davon sind 17 unter drei Jahre alt. Über mangelnden Platz können wir uns erstmal nicht mehr beklagen", sagt Maria Hero.Extra

Das Haus des Kindes fasst zwei Projekte zusammen: den Umzug der Kindertagesstätte und die Modernisierung der Graf-Hartard-Grundschule. Die Gesamtkosten liegen bei rund 1,3 Millionen Euro. Die Kosten für die Kitaräume liegen bei etwa 750 000 Euro. Der Eifelkreis Bitburg-Prüm übernimmt 70 600 Euro, das Land 111 000 Euro, der Bund 32 200 Euro. Das Bistum Trier ist mit 160 000 Euro aus dem Verkauf des alten Kita-Hauses beteiligt. Als Träger des Kita-Baus steuern Dingdorf, Heisdorf, Hersdorf, Niederlauch, Nimsreuland, Oberlauch, Seiwerwath, Schönecken und Winringen 376 200 Euro bei. Der Umbau der Schule kostet 550 000 Euro. Davon fallen 265 000 Euro für Brandschutz an, 105 000 Euro für die Barrierefreiheit. Die neuen Räume kosten 180 000 Euro. Das Land ist an diesem Teilprojekt mit 215 000 Euro beteiligt, der Kreis mit 35 000 Euro. Die Verbandsgemeinde Prüm zahlt als Träger der Schule 300 000. aff

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