Vier Bewerber ums Ehrenamt

Die Bürger von Krautscheid sind zur Neuwahl ihres Ortsbürgermeisters am Sonntag, 18. November, aufgerufen. Um die Nachfolge von Ralf Leonardy, der sein Amt zur Verfügung stellt, bewerben sich vier Kandidaten. Der TV stellt sie vor.

Krautscheid. Die Ortsgemeinde Krautscheid (250 Einwohner, 207 Wahlberechtigte) besteht aus dem Kernort sowie den Ortsteilen Ringhuscheid und Bellscheid. Ortsbürgermeister ist seit August 2004 Ralf Leonardy (parteilos). Der 34-Jährige tritt jedoch zurück: "Ich bin beruflich extrem angespannt, dazu kommt der Nachwuchs in der Familie. Wenn ich etwas nicht 100-prozentig machen und bei Projekten vorangehen kann, bin ich lieber so fair und ziehe mich zurück."Zur Urwahl des neuen Ortsbürgermeisters ist das Wahllokal im Pfarrhaus Ringhuscheid am Sonntag, 18. November, von 8 bis 18 Uhr geöffnet. Falls kein Bewerber die absolute Mehrheit der abgegebenen gültigen Stimmen erreicht, folgt eine Stichwahl am Sonntag, 2. Dezember.Die vier Kandidaten äußern sich auf TV-Anfrage zu ihren Vorhaben beziehungsweise ihrer Motivation.Oswald Keschtges: "Ich will der Gemeinde dienen und mich dabei mit Zeit, Erfahrung, Verstand und Herz einbringen. Die vom Gemeinderat beschlossene Sanierung des Sportplatzes steht an. Beim in die Jahre gekommenen Dorfgemeinschaftshaus sollte der Renovierungsbedarf ermittelt und die Umsetzung in kleinen Schritten begonnen werden. Eine wichtige Aufgabe ist es, dem Wegzug junger Menschen aus der Gemeinde entgegenzuwirken."Peter Pusch: "Sollte ich die Wahl zum Bürgermeister gewinnen, möchte ich mich für den Fortbestand und die weitere Förderung der ansässigen Vereine einsetzen. Auch die Sanierung des Dorfgemeinschaftshauses würde ich gerne mit den möglichen Mitteln vorantreiben. Ich werde mich für das weitere Zusammenwachsen der drei Orte, die die Gemeinde bilden, einsetzen. Des Weiteren werde ich die Flurbereinigung unterstützen, um den Landwirten durch Zusammenlegung der Produktionsflächen zu besseren wirtschaftlichen Ergebnissen zu verhelfen."Andreas Schüler: "Ich kandidiere, um neue Impulse zu setzen, eingefahrene Strukturen aufzubrechen und einen frischen Wind in die Gemeinde zu bekommen. Ich will meine Persönlichkeit für das Gemeinwohl einbringen, das mir am Herzen liegt. Ein Ziel ist, Antworten auf die demografische Entwicklung im Dorf zu finden. Durch meinen beruflichen Hintergrund gibt es die Möglichkeit zu zeitlichen Freiräumen, um mich umfangreich für die Gemeinde einzusetzen."Norbert Zeimens: "Gemeindepolitik hat mich schon immer interessiert. Dazu möchte ich gerne beitragen. Schon vom Beruf her bin ich nahe am Geschehen vor Ort. Die Sportplatz-Sanierung gilt es umzusetzen. Weitere Projekte sind Wirtschaftswegebau und -sanierung sowie die Sanierung des Dorfgemeinschaftshauses und der Kinderspielplätze. Ich will die Vereine in der Pfarrei unterstützen. Weil der Wandertourismus eine Chance für die Gemeinde ist, sollten wir das Wegenetz in Ordnung halten und verbessern."

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