Sie wollen die Gartenschau: Mehr als 2000 Menschen schicken einen musikalischen Gruß aus Bitburg nach Mainz (Video/Fotostrecke)

Bitburg · „Wir woll’n die Gartenschau!" Auf dem Bitburger Spittel hat sich am Sonntag das mutmaßlich größte Orchester aller Eifeler Zeiten zusammengefunden: Mehr als 2000 Menschen waren dabei, als Stadt und Region ihre musikalische Bewerbung für die Landesgartenschau 2022 abgaben.

Sie wollen die Gartenschau: Mehr als 2000 Menschen schicken einen musikalischen Gruß aus Bitburg nach Mainz (Video/Fotostrecke)
Foto: Fritz-Peter Linden
Sie wollen die Gartenschau: Mehr als 2000 Menschen schicken einen musikalischen Gruß aus Bitburg nach Mainz (Video/Fotostrecke)
Foto: Fritz-Peter Linden

Was für ein Bild: Ein ganzer Platz voller Eifeler, die am Sonntag nach Bitburg gekommen sind - ausgerüstet mit Pauken und Trompeten, mit Tenor- und anderen Hörnern, mit Klarinetten, mit Blümchen, Luftballons, bester Laune und natürlich mit ihren Stimmen.

Wie viele sind das wohl? Bestimmt exakt 2022, sagt Stadtbürgermeister Joachim Kandels, kaum übertrieben, damit tummeln sich auf dem Platz fast 1000 Menschen mehr, als sich für das Ereignis angemeldet hatten.

"Es ist gigantisch", sagt Kandels. "Atemberaubend, was sich hier zusammengefunden hat." Und das nicht nur aus Bitburg: Denn, sagt der Bürgermeister, die Gartenschau sei eben nicht allein als Projekt für die Stadt gedacht. Aus dem ganzen Kreisgebiet seien die Teilnehmer gekommen, "das zeigt, wie alle sich mit ihrer Region identifizieren".

"Wenn man die Musiker aus den Vereinen und die Sänger aus den Chören ruft", sagt Herbert Fandel, Chef der Kreismusikschule, "dann sind sie da. Das ist eine Riesenfreude, so viele Musiker hier am Spittel für eine gemeinsame Sache zu treffen."

"Gigantisch", entfährt es auch Komponist und Texter Rainer Serwe, der den Song "Go West" für Bitburger Zwecke umgedichtet hat. "Schon allein die Rückmeldezahl - und wenn man jetzt die Leute live da sieht - unbeschreiblich."

"Man sieht, dass sie hinter der Landesgartenschau stehen", sagt Andreas Kruppert, Bürgermeister der Verbandsgemeinde Arzfeld und Sänger der "Dompiraten". "Wahnsinn, tolle Kulisse, das Wetter ist toll - hier passt alles." Auch für Tenor Thomas Kiessling: "Ich bin beeindruckt, das mit so einer Idee so ein großes, gemeinsames Ziel erreicht wurde. Ein tolles Gefühl, dass alle da an einem Strang ziehen."

Dann gibt Initiator Stefan Bohl das Motto vor: "Hallo Mainz, wir wollen die Landesgartenschau!" Genau, wird auch langsam frisch, findet Fandel: "Et as kaalt. Et get Zeit, dat et losgeht." Und dann geht's tatsächlich los, mit "Erich and the Funky Moneyrollers" auf dem Balkon - vier Lieder schmettern, trommeln, blasen, flöten und singen sie, die Orchester, die Chöre, die vielen, vielen Bürger, die einfach dabei sein wollten - und weil es so schön war, wird die neue Bitburg-Hymne am Ende gleich noch einmal angestimmt.

Auch Oliver Manns ist dabei: "Weil wir das miterleben wollten", sagt der 41-jährige Bitburger. Und weil man die Bewerbung unterstütze: "Klar, natürlich." Die Aktion? "Super." Findet auch Kerstin Peters, ebenfalls aus Bitburg. Und das Wetter sei auch noch klasse: "Passt doch."

Das große Bitburger Singen: Mainz hat das bestimmt gehört. Geht gar nicht anders.

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