Daun /Gillenfeld /Ellscheid: Abgespeckt in eine neue Runde

DAUN/GILLENFELD/ELLSCHEID. Gut eineinhalb Jahre sind seit der Vorstellung des Konzepts der Planungsgruppe Hilgers/Neufert/Spitz für einen Vulkan-Erlebnispark ins Land gezogen. Die Suche nach Investoren gestaltet sich weiterhin schwierig.

 Wolfgang Hilgers und die Pläne für einen Vulkanpark. Trotz Schwierigkeiten bei der Sponsorensuche bleibt er optimistisch.Foto: Mirko Blahak

Wolfgang Hilgers und die Pläne für einen Vulkanpark. Trotz Schwierigkeiten bei der Sponsorensuche bleibt er optimistisch.Foto: Mirko Blahak

Ein Vulkan-Erlebnispark für die Eifel existiert weiterhin nur auf Papier. Was fehlt, sind nicht die Ideen, sondern das Geld, um die Pläne in die Realität umzusetzen. Wolfgang Hilgers von "Hilgers Vulcanicum Edutainment" aus Daun ist einer der Ideengeber. Gemeinsam mit der Ingenieurgesellschaft "Dr. Erich Spitz Consult" und der "Neufert Planungs AG" hatte er ein Konzept erarbeitet, ebenso wie die Firma des ehemaligen Gran-Dorado-Managers Robert Dogterom, die zwischenzeitlich Insolvenz angemeldet hat. Vorgestellt wurden Hilgers‘ Pläne im Januar 2002. Seitdem hat es laut Hilgers unter anderem ein "Detail-Gespräch" mit Vertretern der Bitburger Brauerei und des Gerolsteiner Brunnens gegeben, um ein mögliches Sponsoring zu sondieren. "Mit unserem Projekt haben wir beim Land bessere Chancen, wenn wir aus der Region potente Partner hinter uns haben." Kontakte zu Stiftungs-Gründer

Aber ein Blick auf die Liste angesprochener möglicher Sponsoren zeigt, dass auch darüber hinaus Interesse geweckt werden soll: etwa bei der Deutschen Gesellschaft für Luft- und Raumfahrt, bei IBM, Schott oder der BASF. Ein weiteres heißes Eisen im Feuer ist laut Hilgers Klaus Tschira, SAP-Mitbegründer, mit seiner gleichnamigen, 1995 gegründeten Stiftung. Sie fördert Vorhaben oder Projekte, die darauf bedacht sind, "das Verständnis der Öffentlichkeit für Naturwissenschaften, Mathematik und Informatik zu fördern" (Homepage der Stiftung). Gespräche seien bereits geführt worden. Das Land Rheinland-Pfalz sei aber weiterhin entscheidend. Ohne öffentliche Zuschüsse sei das Projekt nicht zu realisieren, sagt der Dauner Planer. Die von der Projektgruppe Hilgers/Neufert/Spitz vorgestellten Pläne wurden derweil abgespeckt, im Boot ist neben dem Dauner Projektplaner auch nur noch die Ingenieurgesellschaft "Dr. Erich Spitz Consult", "weil es die Neufert Planungs AG, die mit uns die Verträge geschlossen hat, in der Form nicht mehr gibt" (Hilgers). Das Angebot bleibt im wesentlichen erhalten, doch alles soll etwas schlichter ausfallen (siehe Stichwort). Angelockt werden sollen Touristen, Familien, Schüler, Studenten und Wissenschaftler. Bei nahezu gleicher Attraktivität könnten so 20 Prozent der Kosten gespart werden. Verbleiben nach Hilgers‘ Rechnung also Gesamt-Kosten von 30 Millionen Euro für den Bau samt Erschließung des Geländes und dem Einbau der Ausstellungs-Elemente. Sein Plan: Vier oder fünf Kernsponsoren könnten zehn Millionen Euro zuschießen. Eine Betreibergesellschaft sei an der Hand, die ebenfalls zehn Millionen Euro einbringen soll. Bleiben zehn Millionen Euro, die die öffentliche Hand aufzubringen hätte. "Wir werden in Kürze dem Ministerium unser abgespecktes Konzept samt Kostenplanung vorlegen und die Gespräche fortführen", kündigt Hilgers an. Seit 2002 laufen laut Hilgers Fachgespräche mit verschiedenen Abteilungen des rheinland-pfälzischen Wirtschaftsministeriums. Er weiß, dass die Zeiten für öffentliche Mittel derzeit schlecht sind. "Solange Schuldächer undicht sind, sind solche Projekte bei öffentlichen Haushalten erstmal außen vor." Dennoch ist er optimistisch. "Wir reden über Förderprogramme und nicht mehr darüber, ob wir das Proje

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