Freizeit Klein und beschaulich soll er sein

Kelberg · Nach zwei Jahren Pause wird in Kelberg am Wochenende wieder ein Nikolausmarkt veranstaltet. Mit dem alten Pfarrhaus ist die Adresse neu, und auch das Konzept wurde geändert.

 Das alte Pfarrhaus in der Blankenheimer Straße ist Mittelpunkt und Kulisse beim Neustart des Kelberger Nikolausmarkts.

Das alte Pfarrhaus in der Blankenheimer Straße ist Mittelpunkt und Kulisse beim Neustart des Kelberger Nikolausmarkts.

Foto: Brigitte Bettscheider

(bb) Es hat etwas gefehlt: Darin sind sich nach Meinung von Ortsbürgermeister Willi Jonas offenbar viele Bewohner des Kelberger Landes einig. Denn nachdem der Gewerbeverein seine Tätigkeit eingestellt hatte, waren auch die Markttage einschließlich Nikolausmarkt weggefallen (der Trierische Volksfreund berichtete). Nur den Eifel-Kunsthandwerker-Markt gibt es noch, und der zieht als Veranstaltung der Ortsgemeinde seit Jahren am ersten Augustwochenende die Besucher scharenweise nach Kelberg.

Gemeinsam kann man viel erreichen: Nach dieser Devise ist nach einer Pause von zwei Jahren wieder ein Nikolausmarkt auf die Beine gestellt worden. Der Ortsbürgermeister, der Beigeordnete Karl-Heinz Sicken sowie Peter Schmitt und Eva Schneider haben sich als das Organisationsteam nach einer neuen Adresse umgeschaut und ein neues Konzept erstellt. Mit dem alten Pfarrhaus St. Josef und dem umliegenden Gelände ist ein besonders ansprechender Veranstaltungsort gewählt worden – „dank der Bereitstellung durch Pfarrer Ulrich Apelt und dem Verwaltungsrat“, wie Jonas betont. Die freiwilligen Helfer kommen aus den Reihen des Vereinsrings.

So kann auf dem Gelände und vor der Kulisse und unter der teilweisen Nutzung des mehr als 200 Jahre alten, Ortsbild-prägenden Gebäudes im Fachwerkstil der Nikolausmarkt am Samstag, 8. Dezember, von 14 bis 22 Uhr und am Sonntag, 9. Dezember, von 11 bis 20 Uhr über die Bühne gehen.

An beiden Tagen ist eine Lebendkrippe zu sehen. An Ständen werden weihnachtliche Leckereien und handgemachte Waren aus Kelberg und dem Umland angeboten. Die Arbeit an einem Schmiedefeuer kann beobachtet werden. Kinder sind zu weihnachtlichem Basteln eingeladen. Der Nikolaus kommt zu Besuch. Es findet eine Tombola statt.

Am Sonntag liest um 14 Uhr Jürgen Schäfer in der benachbarten Pfarrkirche die Geschichte von dem Mädchen Momo,  den grauen Herren von der Zeitsparkasse und den Erwachsenen, die immer mehr Zeit sparen wollen und dabei nicht merken, dass ihnen gerade deshalb immer weniger Zeit zur Verfügung steht.

An der Lesung wirken musikalisch der Organist Hermann-Josef Krämer sowie Mitglieder des Tambour- und Fanfarenzugs der Feuerwehr Kelberg mit. Der Eintritt ist frei; um Spenden wird gebeten. Ebenfalls am Sonntag lädt um 17 Uhr der Pfarrgemeinderat am Alten Pfarrhaus zu einer beschaulichen Zeit am Adventsfenster ein.

  Der Erlös aus der Lesung in der Kirche und aus der Tombola fließt in den Erhalt der Kapelle und des dorthin führenden Stationenkreuzwegs auf dem Schwarzenberg. Dort soll im kommenden Jahr eine Waldruhestätte angelegt werden (siehe Info).

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