Sprecherin der Frankreich-Partnerschaft tritt zurück

Hermeskeil · Die Situation im Arbeitskreis St. Fargeau, deren Sprecherin zurückgetreten ist, kam im öffentlichen Teil der Stadtratssitzung nur kurz zur Sprache. Das Gremium stimmte einem Zuschuss für die Organisation des Hermeskeiler Weihnachtsmarkts und der Beteiligung am Solidarfonds Windkraft in der Verbandsgemeinde zu.

 Maria Pink. TV-Foto: Archiv/Axel Munsteiner

Maria Pink. TV-Foto: Archiv/Axel Munsteiner

Hermeskeil. Maria Pink ist nicht mehr Sprecherin des Arbeitskreises (AK) St. Fargeau und ist aus diesem Gremium auch ausgeschieden. Mit der französischen Stadt pflegt Hermeskeil seit 37 Jahren eine Partnerschaft. Im Stadtrat wollte die CDU-Fraktion die derzeitige Lage im AK St. Fargeau im öffentlichen Teil erörtern. Stadtbürgermeister Udo Moser (BFB) kündigte aber bereits im Vorfeld an, dass er diese Debatte nur zulasse, wenn es nicht um Personalangelegenheiten gehe. Er brach den Tagesordnungspunkt nach einer Wortmeldung von Willi Auler (CDU) ab. Der erste Beigeordnete hatte angedeutet, dass Pinks Rücktritt damit zu tun habe, dass Moser Auler nicht in eine 20-köpfige Delegation aufgenommen habe, die Mitte Dezember zu einer Reise nach Paris aufbricht. Dort wirkt der frühere Bürgermeister von St. Fargeau, Pierre Bordier, als Senator.
Im TV-Gespräch sagt Pink: "Bei meinem Rücktritt sind mehrere Faktoren zusammengekommen." Näher darauf eingehen will sie aber nicht. "Ich möchte mich nicht zwischen die Fronten stecken lassen." Fakt sei aber, dass sich Moser nach ihrer Rücktrittsankündigung nicht mehr bei ihr gemeldet habe.
Erfreulich verlief die Stadtratssitzung aus Sicht des Hochwald-Gewerbeverbands (HGV). Er hatte mit einem Zuschussantrag Erfolg. Die Stadt steuert 3000 Euro bei, damit der HGV vom 9. bis 11. Dezember den Weihnachtsmarkt organisieren kann. Er findet erstmals nicht in der Fußgängerzone, sondern im Stadtpark statt. Das von HGV-Sprecherin Nadja Tafelmaier vorgestellte Veranstaltungskonzept wurde einhellig gelobt. Bei der Entscheidung gab es keine Gegenstimme.
Unisono stimmte der Stadtrat zudem der Beteiligung am Solidarfonds der Verbandsgemeinde Hermeskeil zu. In diesen gemeinsamen Topf soll ein Teil der Pachteinnahmen fließen, die bei der künftigen Aufstellung von Windrädern zu erwarten sind. "Das Modell ist zu begrüßen", betonte Moser. ax

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