Kommunalpolitik Geselligkeit und Austausch

Konz · Bei ihrem Bürgerempfang 2018 hat die Konzer SPD in geselliger Runde das alte Jahre Revue passieren lassen, verbunden mit einem Blick auf die Prioritäten der kommenden Monate.

 Ute Walter (rechts), Vorsitzende der Konzer SPD, mit einigen der Ehrengäste und Staatssekretärin Heike Raab (Vierte von rechts).

Ute Walter (rechts), Vorsitzende der Konzer SPD, mit einigen der Ehrengäste und Staatssekretärin Heike Raab (Vierte von rechts).

Foto: Friedhelm Knopp

„Heute feiern wir ein silbernes Jubiläum – das ist der 25. Bürgerempfang der Konzer SPD“, sagte Vorsitzende Uta Walter, als sie nach einem schwungvoll-musikalischen Startsignal der „Seniors of Swing“ die zahlreichen Gäste im Saal des Klosters Karthaus begrüßte. Im Rückblick auf 2017 erinnerte Walter an die Bürgermeisterwahl der Verbandsgemeinde, verbunden mit besten Genesungswünschen an den derzeit erkrankten neuen Amtsinhaber Joachim Weber, der durch den neuen hauptamtlichen Beigeordneten Guido Wacht vertreten wurde. Walters besonderer Gruß galt dem Konzer Ehrenbürger Manfred Wischnewski, der 33 Jahre lang als ehrenamtlicher Beigeordneter der Stadt Konz gewirkt hatte. Dann erinnerte die Vorsitzende an das, was vielen Konzern auf den Nägeln brennt: Die ständigen Einschränkungen durch Straßenbaustellen seien in Konz seit vielen Monaten ein leider unumgängliches Problem. Ein anderes Problem, der Mangel an bezahlbarem Wohnraum für alle in Konz, könne und werde auf Dauer nicht hingenommen werden. Sie sei aber überzeugt, dass sich hier auch mit Hilfe der Konzer-Doktor-Bürgerstiftung eine Lösung finden lasse. Als Gastrednerin begrüßte Walter Staatssekretärin Heike Raab, Landesbevollmächtigte beim Bund für Europa, Medien und Digitales.

Raab hob ihre besondere Verbundenheit mit dieser Region „im Herzen Europas“ hervor, wo Europa gelebt werde. Es seien gute Beziehungen und Rahmenbedingungen, auf die die Landesregierung und ihre luxemburgischen und französischen Freunde aufbauen könnten. Den Blick auf 2018 gerichtet nannte die Rednerin den 200. Geburtstag des Philosophen Karl-Marx, 100 Jahre Ende des Ersten Weltkriegs, aber auch 100 Jahre Frauenwahlrecht in Deutschland. Zu den Positivposten in Rheinland-Pfalz zählte Raab die hohe Bereitschaft zum Ehrenamt. Raab: „Rund 40 Prozent der Menschen in Land sind ehrenamtlich aktiv.“ Sie sagte aber auch, dass 75 Prozent der Rheinland-Pfälzer im ländlichen Raum lebten, aber die Versorgung mit schnellem Internet noch nicht überall im ländlichen Raum gewährleistet sei. Raab: „Es gibt sogar noch Stellen im Land ohne Mobiltelefonkontakt.“ Nach wie vor bestehe also deutlicher Handlungsbedarf.

Zu den Berliner Koalitionsgesprächen, an denen sie selbst als Landesbevollmächtigte mitwirkt, hob sie die Mitwirkung rheinland-pfälzischer Politikerinnen wie Andrea Nahles, Katharina Barley Doris Ahnen und auch Julia Klöckner hervor. Raab zum Zeitplan der Gespräche: „Es soll versucht werden, bis Ende dieser Woche – also noch vor den ,tollen Tagen‘ – fertig zu werden.“

Info:

Umfangreich war die Gästeliste, die Jens Tossing, Vorsitzender des SPD-Gemeindeverbands und Konzer Stadtratsmitglied präsentierte: Der SPD-Ehrenvorsitzende Alfons Maximini, der Landtagsabgeordnete Lothar Rommelfanger, der SPD-Kreisverbandsvorsitzende Dirk Bootz, dazu Fraktionsvorsitzende aus Verbandsgemeinde- und Stadtrat, die Konzer Ortsvorsteher und Beigeordneten, der Geschäftsführende Vorstand des Gemeinde- und Städtebundes, Karl-Heinz Frieden, ehrenamtliche Mandats- und Funktionsträger, darunter der Konzer Behindertenbeauftragte Peter Musti, Konzer-Doktor-Stiftungsrat Werner Nägler, Gewerkschaftsvertreter, zahlreiche Vereinsvorstände, die Saar-Obermosel-Weinkönigin Antonia Reinsbach mit Prinzessin Lena Marx sowie die amtierende Prinzessin Confluentia Vivian vom Karnevalsclub Roscheid.

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