Ein Fall für Pfarrer August

Zerf · Eine Beichte mit fatalen Folgen, ein Pastor, der fast seinen Grundprinzipien untreu wird, und ein Küster, der sich unter dem Pantoffel seiner Frau herauswindet: Das sind einige Momente des Dreiakters, den die Theatergruppe des Heimatvereins Zerf in der Ruwertalhalle aufgeführt hat.

 Ist das Pfarrhaus ein Tatort? Jedenfalls tun die Mitwirkenden alles, um es so aussehen zu lassen. Unser Foto zeigt von links Simon Schwarzer, Matthias Harth, Laura Weichenhain, Nicole Klasen, Hannelore Schild, Paul Justinger, Werner Willems, Erhard Pötsch, Gaby Fries, Astrid Tapprich und Samira Dertinger. TV-FOTO: HANS MUTH

Ist das Pfarrhaus ein Tatort? Jedenfalls tun die Mitwirkenden alles, um es so aussehen zu lassen. Unser Foto zeigt von links Simon Schwarzer, Matthias Harth, Laura Weichenhain, Nicole Klasen, Hannelore Schild, Paul Justinger, Werner Willems, Erhard Pötsch, Gaby Fries, Astrid Tapprich und Samira Dertinger. TV-FOTO: HANS MUTH

Foto: Hans Muth (hm) ("TV-Upload Muth"

Zerf. Seit 1988 gibt die Theatergruppe des Zerfer Heimatvereins nun schon regelmäßig Theatervorführungen in Mundart zum Besten. Dazu kommen vier Kindertheater-Aufführungen. Selten ist die Altersspanne so ausgedehnt wie in dieser Truppe. Der Jüngste, Mathias Hardt, ist 21 Jahre, der Älteste, Paul Justinger, 83 Jahre alt.
Justinger ist eines der Zugpferde mit einem humoristischen Potenzial, das sich in einer Kombination mit Nicole Klasens burschikosem Humor wunderbar ergänzt. Am Wochenende führte die Truppe den Dreiakter "Der Spürhund vom Hochwald" in der Ruwertalhalle auf.
Über 100 Zuhörer kamen auf ihre Kosten. Dabei drehte sich alles um Gaunerei, einen sich emanzipierenden Küster und mittendrin einen Pfarrer, der seine Würde nach allen Seiten hin verteidigen musste. Zum Inhalt: Pfarrer August (Werner Willems) führt ein beschauliches Dasein, das allenfalls von seiner gestrengen Haushälterin Theodosia (Hannelore Schild) oder dem sympathischen Kleinkriminellen Lauri (Erhard Pötsch) gestört wird. Mit der Ruhe ist es allerdings vorbei, als der Küster Ambrosius plötzlich spurlos verschwindet. Ist etwa ein Mord geschehen? Da sich der Geistliche nicht auf die Polizei verlässt, ermittelt er auf eigene Faust und macht dabei eine wundersame Entdeckung.
"Ich bin begeistert von der Leistung der Truppe, es hat richtig Spaß gemacht", kommentierte Erika Tapprich aus Vierherrenborn die Aufführung.
Weiterhin wirkten mit: Nicole Klasen (Pfarrgemeinderats-Vorsitzende), Laura Weichenhain (Kommissarin Helga Bernd), Matthias Harth (Assistent Fingerl), Paul Justinger (Küster Ambrosius), Gaby Fries (Ingrid, Nichte des Pfarrers).
Regie führte Astrid Tapprich, Souffleusen: Samira Dertinger und Simon Schwarzer, Technik: Pascal Berger. hm
Wer die Aufführung verpasst hat, kann sie noch am kommenden Samstag um 20 Uhr (Einlass ab 19 Uhr) sehen.

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