Extra-Weg für die dritte Spur

NEWEL. Über eine Behelfsstrecke rollt seit Montag der Verkehr zwischen Newel und Hohensonne auf der Bundesstraße 51. Damit geht der dreispurige Ausbau der Bundesstraße in eine entscheidende Phase.

 Nächste Bauphase: Seit Montagvormittag wird der Verkehr auf der B 51 Richtung Trier über einen Wirtschaftsweg umgeleitet. Foto: Harald Jansen

Nächste Bauphase: Seit Montagvormittag wird der Verkehr auf der B 51 Richtung Trier über einen Wirtschaftsweg umgeleitet. Foto: Harald Jansen

Egal, ob alte Trasse oder Behelfsstrecke neben der alten Trasse: Beinahe alle Lastwagen durchqueren nahezu ungebremst die gut einen Kilometer lange Baustelle auf der Bundesstraße 51 zwischen Newel und Hohensonne. Aber die Umleitungsstrecke parallel zur bestehenden Fahrbahn bedeutet dann doch ein Stück mehr Sicherheit für die Mitarbeiter der Straßenbaufirma, die dort seit Wochen arbeiten. "Wir gehen davon aus, dass der Ausbau noch in diesem Jahr abgeschlossen wird", sagt Hans-Michael Bartnick vom Landesbetrieb Straßen und Verkehr Trier. Wohl nur noch eine wochenlange Schlechtwetterphase könnte die Fertigstellung bis ins kommende Jahr verzögern. Bis der Abschnitt der viel befahrenen Bundesstraße ausgebaut ist, sind aber noch viele Arbeiten notwendig. Und um diese ohne größere Gefahr für Leib und Leben der Straßenbauer ausführen zu können, wird für die kommenden Tage der Verkehr Richtung Trier in eine neue Bahn gelenkt. Die dann verkehrsfreie Fahrbahn erhält anschließend eine neue Asphaltdecke. Ebenfalls eine Feinschicht erhält die in den vergangenen Wochen neu gebaute dritte Spur. Und auch die derzeit vom Verkehr genutzte Fahrbahn Richtung Bitburg erhält eine neue Oberfläche. Dann wird der Verkehr in die Eifel über die Spur Richtung Trier laufen. Sobald all diese Arbeiten abgeschlossen sind, muss der Verkehr auch nicht mehr über das seit Montag in Betrieb befindliche Provisorium fahren. Dabei handelt es sich um einen rund 1,3 Kilometer langen ehemaligen Wirtschaftsweg, der für seine neue Aufgabe als Ersatz-Fahrbahn hergerichtet wurde. Das Tempolimit auf der Behelfsstrecke beträgt 50 Kilometer pro Stunde. Nach dem Abschluss der Bauarbeiten in diesem Abschnitt der B 51 bleibt die derzeitige Ausweichfahrbahn erhalten. Sie wird Teil eines befestigten Wirtschaftswegs, der parallel von Hohensonne bis zur Meilbrück geführt wird. Er soll den landwirtschaftlichen Verkehr aufnehmen und in Notfällen auch als Umleitungsstrecke benutzt werden können. Nicht erhalten nach dem Ende der Bauarbeiten bleibt die Einmündung der Kreisstraße 22 auf die B 51. Diese Verbindung von Newel zur Bundesstraße ist durch die seit Jahren bestehende, kreuzungsfreie Einmündung der L 42 bei Echternacherhof als Zubringerweg überflüssig geworden. Sie wurde aber gerne als Abkürzung zur B 51 genutzt. Unfälle und halsbrecherische Fahrmanöver an dieser Stelle waren die Folge. Die Einmündung eines gern als Schleichweg genutzten Wirtschaftswegs auf der anderen Straßenseite ist bereits verschwunden.

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