Gesang mit Gänsehaut-Garantie

Hermeskeil · Beim Gospelkonzert im Hermeskeiler Klösterchen sind mitreißende und tiefsinnige Lieder erklungen.

 Chorleiter Konrad Degenhardt (rechts) begleitet beim Gospelkonzert im Hermeskeiler Klösterchen die Sänger mit der Gitarre. TV-Foto: Sandra Blass-Naisar

Chorleiter Konrad Degenhardt (rechts) begleitet beim Gospelkonzert im Hermeskeiler Klösterchen die Sänger mit der Gitarre. TV-Foto: Sandra Blass-Naisar

Foto: (h_hochw )


Hermeskeil (sbn) Ja, es gibt Konzerte, die glücklich machen, weil sie unter die Haut gehen und die Seele berühren. Und ja, das funktioniert auch ganz ohne Schmalz und Streicher-Schmelz. Das Gospelkonzert des Klosterensembles gemeinsam mit dem evangelischen Chor Hermeskeil, dem Projektchor Concordia Trier-Kürenz und der PopCon unter der musikalischen Gesamtleitung von Konrad Degenhardt mit Gitarren, Altflöte und Keyboard am Sonntagmittag im Hermeskeiler Klösterchen war so ein Konzert. Mal traditionell schlicht (wie bei "Swing low, sweet chariot"), mal mit viel Power (wie bei "I will follow him") intoniert, immer konnte man den Wurzeln der Gospels und Spirituals folgen, den Lobpreis Gottes hören und die Sehnsucht nach Freiheit der schwarzen Sklaven auf den Baumwoll-Plantagen des Mississippi-Deltas spüren. Blues berührt die Seele und öffnet sie für spirituelle Botschaften. Da war es eine gute Idee, dass Moderator Hans Mittmann die Refrains rund um die biblischen Geschichten und Psalmworte kurz und knapp ins Deutsche übersetzte. Denn Musik, die nur schön ist und die einlullt, hat nichts mit Gospel zu tun. Und genau das vermochte der Chor - mal tiefsinnig und mal mitreißend - umzusetzen. Für den nötigen Groove sorgten die Solisten Sandra Serwene-Hackmann (mit viel Soul in der Stimme) und Andreas Malburg mit warmem Blues-Timbre. Nicht fehlen durften natürlich Klassiker wie "Kumbaya, my Lord", "Go, tell it on the mountain" und "Oh happy day". Und am Schluss freuten sich die Helping Hands, vor zehn Jahren von Bruder Johannes Küpper im Franziskanerkloster Hermeskeil gegründet, über jede Menge Spenden für ihr Schulprojekt in Uganda.

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