Geschichte und Geschichten aus Beurig

Vor vier Jahren ist Teil I des "Beuriger Lese- und Bilderbuchs" erschienen. Dem ersten Band ist jetzt Teil II gefolgt — mit Geschichten aus dem Leben der Beuriger Vereine und über den Einfallsreichtum der gar nicht "handzahmen" Beu riger im Umgang mit den Saarburgern.

 Strahlende Gesichter bei der Präsentation von Band II des Beuriger Lese- und Bilderbuchs: Andreas Jager und Bernd Gehlen (stehend) sowie Uwe Meyer, Hans-Peter Merten und Ewald Meyer (vorn, jeweils v.l.n.r.). Sie zeichnen mit zahlreichen Autoren und Helfern verantwortlich für die Realisierung des Projekts. TV-Foto: Klaus D. Jaspers

Strahlende Gesichter bei der Präsentation von Band II des Beuriger Lese- und Bilderbuchs: Andreas Jager und Bernd Gehlen (stehend) sowie Uwe Meyer, Hans-Peter Merten und Ewald Meyer (vorn, jeweils v.l.n.r.). Sie zeichnen mit zahlreichen Autoren und Helfern verantwortlich für die Realisierung des Projekts. TV-Foto: Klaus D. Jaspers

Saarburg-Beurig. "Geschichten, Bilder und Erzählungen rund um die Menschen und Vereine im Schatten unserer Wallfahrtskirche St. Marien" hatte Uwe Meyer, Vorsitzender des Musikvereins Saarburg-Beurig, bei der Präsentation im Beuriger Pfarrsaal angekündigt. Er versprach nicht zu viel.Zahlreiche Zeit- und Augenzeugen lieferten den Stoff für Teil II einer Heimatgeschichte, die auch für Fremde lesenswert ist. Sei es eine folgenreiche Auseinandersetzung mit französischen Besatzern, die zur "Verbannung" der beteiligten Beu riger führte, sei es der Kleinkrieg um den Beuriger Bahnhof, den man partout nicht an die Saarburger abgeben wollte — hartnäckig, teils durchaus schlitzohrig und am Ende sogar mit Erfolg verteidigten die Beuriger ihre tatsächlichen oder vermeintlichen Besitzansprüche.228 Seiten Lesestoff sorgen für Unterhaltung

Die Namen der an der Entstehung des neuen "Lese- und Bilderbuchs" Beteiligten füllen eine lange Liste. Ihnen sind die Chroniken der Beu riger Vereine, erstmals veröffentlichte Geschichten und Erzählungen zu verdanken, Anekdoten, ernsthafte Berichte zur Heimat- und Dorfgeschichte und mehr als 200, teils farbige Fotos bieten auf 288 Seiten Stoff für unterhaltsame und informative Lesestunden — nicht nur für Beuriger. Herausgeber und Autoren hatten für den Band II ihren Blick weit über den Musikverein Saarburg-Beurig (mit dessen Geschichte sich Band I befasste) hinaus auf alle Ortsvereine gerichtet.Der Musikverein Beurig, der anlässlich seines 100-jährigen Bestehens die Federführung bei der Erstellung des Buchs übernommen hatte, gestaltete die Buchpräsentation, die mit einem humorvollen Kurzfilm über die historischen Wurzeln des Musikvereins begonnen hatte.Überlegungen zum dritten Band stehen bereits an

Begonnen hatte das Unternehmen Beuriger Lese- und Bilderbuch mit der Idee, die Chronik des Musikvereins auf zwei Din-A4-Seiten unterzubringen. Schon bald stellte sich heraus, dass das bei weitem nicht reichen würde; dem umfangreichen Band I folgte jetzt Band II unter anderem mit den Entstehungsgeschichten von Kirchenchor, Kolpingsfamilie und Feuerwehr. Und bei den "Vätern" der beiden Bände gibt es bereits Überlegungen, die Chroniken weiterer Beuriger Ortsvereine zum Inhalt eines dritten Bandes zu machen. Vielleicht stehen dann Hans-Peter Merten aus Staadt (Herausgeber), Uwe Meyer sowie Andreas Jager (Recherche, Redaktion und Lektorat) wieder zur Verfügung.Das Beuriger Lese- und Bilderbuch kostet 29,80 Euro.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort