(K)ein Traum aus Holz

TRIER-SAARBURG. Der Kreis Trier-Saarburg ist schön. So schön, dass ein mittelständischer Holzbaubetrieb per Rundschreiben einen Platz sucht, auf dem er die in seinem Werk gefertigten Blockhütten aufstellen kann.

Viele Ortsbürgermeister aus dem Kreis Trier-Saarburg erhielten in den vergangenen Wochen Schreiben mit gleich lautendem Inhalt: Ein Holzbaubetrieb aus Köln fragt an, ob er in der jeweiligen Gemeinde bis zu 30 Blockhütten aufstellen kann, um sie an Urlauber zu vermieten.Dazu Thomas Müller, Sprecher der Kreisverwaltung: "Unsere Wirtschaftsbehörde hat Kenntnis davon", sagt er. Die Kölner Firma trete dabei nicht als Investor eines Feriendorfes auf, sondern wolle sein Hütten-Standardmodell nur an geeigneten Plätzen aufbauen, die ihr von Gemeinden zur Verfügung gestellt werden, oder die sie erwirbt. Bisher sei allerdings aus keinem Ort Interesse signalisiert worden.Das verwundert nicht. "Dafür müsste der Flächennutzungsplan geändert werden", sagt Müller. Schließlich gehe es um solch wichtige Aspekte wie Baurecht und Feuerschutz. Die Träume mancher Gemeinde, über ein Feriendorf Geld in die leeren Kassen zu spülen, dürften ausgeträumt sein, bevor sie Formen annehmen.Durchaus ernst wird das Ansinnen in der Verbandsgemeinde Trier-Land behandelt. "Wir bekommen öfter solche Anfragen und wir wollen auch in diesem Fall nicht abblocken", berichtet Bauamtsleiter Werner Monzel. Bisher wisse seine Behörde nur vom grundsätzlichen Interesse dieser Firma. Deshalb habe man die Firma gebeten, ihre Wünsche zu konkretisieren. Monzel geht davon aus, dass sie nur an einem Standort Blockhütten errichten will. "Bisher haben wir aber noch keine Antwort bekommen", sagt er.

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