Kommunales Neuer Sportplatz und sanierte Turnhalle

SERRIG · Serrig will ordentlich investieren. Für knapp vier Millionen Euro will sich die Ortsgemeinde in diesem und dem nächsten Jahr teure Wünsche erfüllen.

 Jetzt ist an der Turnhalle der Grundschule Serrig schon gut zu erkennen, wie sie nach ihrer Fertigstellung im Mai einmal aussehen wird. Die Fastnacht läuft jedoch diesmal an anderen Spielorten und auf Sparflamme.

Jetzt ist an der Turnhalle der Grundschule Serrig schon gut zu erkennen, wie sie nach ihrer Fertigstellung im Mai einmal aussehen wird. Die Fastnacht läuft jedoch diesmal an anderen Spielorten und auf Sparflamme.

Foto: Herbert Thormeyer

Die Liste ist lang und teuer. Rund 3,9 Millionen Euro will Serrig der Kommunalaufsicht in Trier für den nächsten Doppelhaushalt allein für 2019 melden. Für jedermann sichtbar sind die Baufortschritte an der Turnhalle der Grundschule, die in neuem Glanz erstrahlen soll. „Allein dafür werden bis Ende des Jahres Rechnungen in Höhe von nahezu einer Million Euro auflaufen“, sagt Ortsbürgermeister Egbert Adam in der ersten Sitzung des Ortsgemeinderates Serrig voraus.

Für die bevorstehende Fastnacht wird das Gebäude leider jedoch nicht nutzbar sein, obwohl der Hallenboden bereits verlegt ist. „Der Karneval wird diesmal auf Sparflamme laufen“, bedauert der Ortschef, weist aber darauf hin, dass es am 17. Februar auf dem Hofgut eine Kinderkappensitzung gibt, am fetten Donnerstag ein Kostümball in einem Festzelt auf dem Petersplatz geplant ist und auch der Umzug wie gewohnt läuft.

Schon Ende März sind Halle und Bühne fertig. Noch vor dem geplanten Fertigstellungstermin im Mai wird der Musikverein am 13. April mit seinem Konzert der erste Nutznießer des frisch renovierten Gebäudes sein. Baulich tut sich auch privat viel. Um das Neubaugebiet Erlenbungert II soll der Endstufenausbau laufen, den jedoch zum allergrößten Teil die Bauherren tragen.

Weitere Flächen werden für 190 000 Euro in der Ortslage zur Vermarktung angekauft. Die Erschließung des jüngsten Baugebietes „Nepol“ schlägt mit mehr als 1,5 Millionen Euro zu Buche, was aber später durch den Verkauf der Grundstücke wieder zurückfließen soll. Ein Planungsauftrag dafür geht für 120 951 Euro an das Waderner Planungsbüro Paulus & Partner.

Die Erneuerung der Martinusbrücke über die Bahn steht für 1,44 Millionen Euro im nächsten Jahr an. Was alle Sportfreunde begeistern wird, ist die Verwandlung der Sportanlage in einen Naturrasenplatz für 293 347 Euro. „Damit endet eine fast unendliche Geschichte“, ist Ortschef Adam erleichtert. Bauherr ist hier der TuS. Nach Abzug von Eigenleistung und Zuschüssen stemmt die Ortsgemeinde immer noch 134 678 Euro. Mit dem Bau begonnen werden soll im späten Frühjahr. Straßenbaumaßnahmen werden Serrig auch in den nächsten Jahren begleiten. Sechsstellige Beträge stehen in den Spalten der Auflistung bis über das Jahr 2023 hinaus.

Neues Licht soll der Friedhof für 66 000 Euro bekommen, und für den kommunalen Winterdienst für 59 000 Euro ein neues Fahrzeug angeschafft werden. Für Touristen wie Einheimische wird das Hofgut Serrig einen neuen Markt am Ortseingang direkt an der B 51 bauen. Dafür verkauft die Ortsgemeinde ein Grundstück im Wert von 110 000 Euro an diese Einrichtung. „Wir werden hier 2,5 Millionen Euro investieren“, informiert Ratsmitglied und Geschäftsführer Michael Köbler.

Wer ab 2020 die Produkte des Hofgutes kaufen will, braucht dafür nicht mehr den Berg hinaufzufahren. Am Ende der Liste steht die Sanierung von Wirtschaftswegen. Hier schlägt Förster Riss Wege, unter anderem in der Nähe des Jagdhauses und am Schwarzbruchweiher vor.

Rund 80 000 Euro stehen für solche Maßnahmen zur Verfügung. Für eine Aufschüttung entlang der Weinbergsmauer im Serriger Tal reicht das Geld allerdings nicht mehr.

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