Riesen mit Historie

HERMESKEIL. (ax) Nanu, werden sich jetzt vielleicht viele fragen. Im Hochwald gibt es Millionen Bäume - warum also lichtet der TV ausgerechnet diesen Baum ab? Die Antwort: Dieser Vertreter der Gattung "Riesen-Sequoia" ist ein ganz besonderes botanisches Exemplar, und er ezählt zudem noch ein Stück Heimatgeschichte.

Anlässlich der deutschen Reichsgründung 1871 wurden am Hermeskeiler "Tivoli" zwei Mammutbäume im so genannten Kaisergarten gepflanzt. Heute haben die beiden Baumriesen die stolze Höhe von rund 45 Metern erreicht und zählen damit zu den schätzungsweise 275 Exemplaren dieser Art, die es in Deutschland noch gibt. Im Vergleich zu ihren "ausgewachsenen" amerikanischen Verwandten sind die beiden Mammutbäume aus dem Hochwald jedoch beinahe Zierpflänzchen. Die Giganten aus den USA gelten nämlich als die größten Lebewesen der Welt. Den Rekord hält derzeit übrigens der "General Sherman"-Tree im kalifornischen Sequoia Nationalpark. Der uralte Mammutbaum mit mehr als 2000 Jahren auf dem Buckel misst 83 Meter und hat einen Stammumfang von 31 Metern.

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