Selbstloses Wirken geehrt

TRIER. Ohne viel Aufhebens davon zu machen, engagieren sich Josef Hill, Roman Laudor und Norbert Klinger in ihrem Lebensumfeld. Dafür hat das Land Rheinland-Pfalz sie mit der Ehrennadel ausgezeichnet.

Aus Udelfangen, Zemmer und Hermeskeil kamen Josef Hill, Roman Laudor und Norbert Klinger nach Trier in die Kreisverwaltung Trier-Saarburg. Dort wurden sie für ihre ehrenamtlichen Tätigkeiten von ihren Ortsbürgermeistern beglückwünscht und von Landrat Richard Groß mit der Ehrennadel des Landes ausgezeichnet. Jahrzehnte kommunalpolitischer Arbeit liegen hinter Josef Hill aus Udelfangen - als Mitglied im Ortsgemeinderat, Ortsvorsteher, Beigeordneter. Bis heute ist der 67-Jährige Mitglied im Verbandsgemeinderat Trier-Land und im Sportverein Udelfangen. Dort war er zwölf Jahre lang Vorsitzender, betreute die Jugend über Normalmaß hinaus. Außerdem war er bis 1993 in der Freiwilligen Feuerwehr aktiv. Als Stuckateurmeister kümmerte sich Josef Hill auch um die Ausbildung der Jugend, war zwölf Jahre lang Vorsitzender des Gesellenprüfungsausschusses der Handwerkskammer und zehn Jahre Mitglied im Meisterprüfungsausschuss. "Ein bisschen muss ich mich zurückziehen, um Jüngere nachrücken zu lassen", sagte Hill. Dennoch beteiligte er sich am Ausbau des Gemeindehauses, reinigte das Kriegerdenkmal in Udelfangen und betreut Bewohner im Seniorenheim Trierweiler. Norbert Klinger aus Hermeskeil ist kommunalpolitisch ebenfalls kein unbeschriebenes Blatt, die Liste seiner Tätigkeiten nicht minder lang. Er ist Mitglied im Hermeskeiler Stadtrat, im Verbandgemeinderat und seit 2004 auch im Kreistag Trier-Saarburg. Zusätzlich war Klinger die treibende Kraft bei der Gründung des Hospizvereins Hochwald, dessen Vorsitzender der 56-Jährige ebenso ist wie - als Kirchenmeister - Mitglied des Presbyteriums der Evangelischen Kirchengemeinde Hermeskeil-Züsch. Klinger betonte, dass auch Vorsitzende nichts ohne eine starke Mannschaft aus Vorstand und Mitgliedern ausrichten könnten. Mit 33 Jahren ist Roman Laudor aus Zemmer der Jüngste im Kreise der Geehrten. Seit 1991 ist er Mitglied und Kassierer des Jugendrings Trier-Land, wo er die Anfangsjahre mitgesteltete und namhafte Projekte mit auf den Weg brachte wie den Fidei-Ferienspaß oder die Einarbeitung jugendlicher Hilfsbetreuer, die später als Betreuer eingesetzt werden. Auch in der Pfarrgemeinde St. Martin ist Laudor in der Jugendarbeit aktiv.