Letzterer hat wie immer kein Schiff und wird zu allem Übel von einer Frau imitiert - Angelica alias Pené lope Cruz, für die Sparrow irgendwie Gefühle hat. Cruz spielt amüsant, ist eine Depp ebenbürtige Gegenspielerin. Doch die erste Hälfte des 136-Minuten-Spektakels "Fluch der Karibik - Fremde Gezeiten" ist zum Gähnen. Der 3D-Effekt bringt diesem Streifen keinen Gewinn, nur schlecht sitzende nervige Brillen. Erst in der zweiten Hälfte gewinnt die Geschichte an Fahrt, vor allem Käpt\'n Jack Sparrow glänzt mit urkomischen Sprüchen und torkelig-tuntiger Art. Das erinnert an den starken ersten Teil, der vor Witz und Abenteuer nur so gesprüht hat. Neu ist die Abwesenheit der tragenden Rollen von Orlando Bloom und Keira Knightley, die durch neue Charaktere ersetzt werden. Die laufen leider neben dem eigentlichen Plot her. Sam Claflin ("Die Säulen der Erde") als herzensguter Missionar Philip und Astrid Bergès-Frisbey ("Triff die Elisabeths!") als wunderschöne Meerjungfrau Syrena machen als neues Liebespaar keine schlechte Figur. Den großen Showdown gibt es an der Quelle der ewigen Jugend… Tipp: Bleiben Sie im Kino sitzen, bis der Abspann vorbei ist, dann gibt es einen kleinen Ausblick. Fazit: Ein wesentlich besserer Streifen als Teil II und III, es geht wieder mehr um die Handlung als um Spezialeffekte. Doch an den ersten Film reicht Teil IV nicht heran. Mandy Radics