Wittlich-Lüxem. Wohltemperierte Klänge durchströmten raumfüllend das Kirchenschiff des Lüxemer Gotteshauses und nutzten bis ins Fortissimo die kraftvollen akustischen Möglichkeiten des breiten Baues.

Anspruchsvolle Werke wie "Der Traum des Oenghus" oder die "Symphonic Prelude on Adeste Fideles", zum Teil mit Orgelbegleitung, sowie abschließend weihnachtliche Lieder prägten das Programm, elegant und harmonisch dargeboten. "Opa!"-Rufe für Werner Faas

Besonders das tiefe Blech zeichnete sich durch eine bestens abgestimmte Balance in Ton und Zusammenspiel aus, darunter ein Musiker, dem seine Enkelkinder während des Konzertes gelegentlich "Opa!" zuriefen. Vor 50 Jahren hat Werner Faas als zwölfjähriger Junge mit dem Es-Horn begonnen, ist später auf Tenorhorn umgestiegen und bläst seit zehn Jahren das Euphonium. "Ich habe alle sechs Dirigenten des 1956 gegründeten Musikvereins Lüxem miterlebt", schwärmt er. Faas strahlt, als er von den vielen schönen Stunden beim Musikverein Lüxem erzählt. Dessen Vorsitzender Joachim Schiffer berichtet in seiner Laudatio, dass Werner Faas in den 50 Jahren so gut wie alle Proben besucht hat, eine außergewöhnliche Leistung, die viel von der Freude an der Blasmusik und dem Beisammensein in der Musikerschar auch nach den Proben und Auftritten bezeugt. "Höchste Zuverlässigkeit, große Hilfsbereitschaft und ausgeprägte Kameradschaft kennzeichnen dich", lautete das Resümee des Vorsitzenden. Helmut Billen vom Kreismusikverband überreichte Werner Faas in Anerkennung dieser großen Leistung den Ehrenbrief des Landesmusikverbandes Rheinland-Pfalz für 50 Jahre aktives Musizieren und die goldene Ehrennadel mit der Zahl 50.