Traben-Trarbach. (GKB) Der Seniorenbeirat hatte wieder ganze Arbeit geleistet und 15 leckere Kuchen und Torten aus der eigenen Backstube spendiert. "Ohne die Frauen ginge da gar nichts", merkte Beirats-Mitglied Holger Rousselange anerkennend an. Ein Nachmittag zum Schwelgen und Schwärmen, die Anwesenden wurden rundum verwöhnt und auf angenehme Weise unterhalten. Die gebürtige Wittlicherin Josefine Kruppa, die seit mehr als 50 Jahren in Traben-Trarbach lebt, las zwei Erzählungen aus ihrem vor 15 Jahren herausgebrachten Büchlein "Nicht höher als der Schornstein". 16 kleine Geschichten hat sie einst auf einer uralten Schreibmaschine niedergeschrieben, und in allen hat sie auch Erlebnisse aus dem eigenen Leben festgehalten. "Das Gute wird belohnt, das Böse wird bestraft", charakterisiert die 75-Jährige ihre Erzählungen.Der Appell an die Bürgerinnen und Bürger, den Nachmittag spontan mit eigenen Beiträgen zu bereichern, war nicht auf taube Ohren gestoßen. Auch Richard Ochs wusste Bemerkenswertes aus seinem langen Leben zu erzählen und schloss seinen Beitrag mit einer Geschichte der in Neuseeland lebenden Autorin Joyce Beumelburg. Obwohl sie etwas lang war, hörte das Publikum diszipliniert zu. Erzählcafé ließ keine Wünsche offen

Die Eheleute Hedwig und Kurt Krempel erfreuten mit Mundart-Vorträgen und Wolfgang Wendhut erzählte die Geschichte vom Glöckchen der Trabener Friedhofskapelle. Elli Zickerow, mit Inge Steffes Sicherheitsberaterin für Senioren in der VG-Traben-Trarbach, hielt wichtige Hinweise für die Anwesenden bereit, und so ließ dieser Nachmittag in puncto Information, Unterhaltung, Geselligkeit und Gaumenfreuden nichts zu wünschen übrig. Durch die verschiedenen kurzen Beiträge kam viel Leben ins Erzählcafé, auf dessen Fortsetzung sich die Seniorinnen und Senioren freuen. Dann soll auch Josefine Kruppa weitere Erzählungen vorstellen.