Einladung nach Wittlich

WITTLICH/ENKIRCH. (sos) Zu dem Thema Verunreinigung des Enkircher Trinkwassers hat in der Sitzung des Wittlicher Stadtrats jetzt Bürgermeister Ralf Bußmer deutlich öffentlich Stellung bezogen. Er informierte den Rat über die Informationsveranstaltung zum Thema, die am 23. September in Enkirch stattgefunden hat (der TV berichtete).

Anwesend war dabei auch ein Vertreter der Wittlicher Stadtverwaltung. Hintergrund dafür: Es gab Hinweise dafür, dass das Wittlicher Konversionsgebiet dort ebenfalls thematisiert werden würde. Bürgermeister Ralf Bußmer sagte: "Verbandsgemeindebürgermeister Ulrich Weisgerber zeigte in einer Powerpoint-Präsentation zwei Fotoaufnahmen aus Wittlich. Auf dem einen war die Brechanlage der Firma Kirner Erdbau mit ungebrochenem Beton- und Schwarzdeckenmaterial zu sehen. Hierzu erklärte Herr Weisgerber, es handele sich bei dem Schwarzdeckenmaterial um teer- und pechhaltigen Sondermüll. Dieser werde im Verhältnis eins zu sieben mit Betonabbruch gemischt und anschließend im Bereich des Flughafens Hahn eingebaut." Diese Behauptung wies Bürgermeister Ralf Bußmer in aller Form zurück und sagte gegenüber dem Rat: "Diese Aussage ist weder haltbar noch beweisbar." Er habe den Verbandsgemeindebürgermeister dringend aufgefordert, "in diesem Zusammenhang jede weitere Behauptung zu unterlassen und die bisher gemachten Aussagen zurückzunehmen." Im Übrigen habe er Ulrich Weisgerber zwei Mal schriftlich angeboten, sich vor Ort in Wittlich umfassend zu informieren, sagte Bußmer weiter. Von diesem Angebot habe der Verbandsgemeindebürgermeister bislang keinen Gebrauch gemacht.

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