Mode Natürlichkeit und sanfte Töne

Hetzerath · Das Modeteam der Friseurinnung Bernkastel-Wittlich hat in Hetzerath für Kollegen und Interessierte die neuen Trends in Sachen Frisuren vorgestellt. Zusätzlich gab es Tipps zum professionellen Schminken und rege Fachgespräche.

 Agata Castello demonstriert an Irina Heintel, wie der Schnitt funktioniert.

Agata Castello demonstriert an Irina Heintel, wie der Schnitt funktioniert.

Foto: Barbara Gollan

Wer sagt uns eigentlich, was diesen Frühling und Sommer in Sachen Frisur angesagt ist? Das tun die Modemacher des Zentralverbandes des Deutschen Friseurhandwerks.

Sie lassen sich von Ideen aus aller Welt inspirieren und setzen sie in die neuen Trends um. Diese werden dann zu Beginn des Jahres im Fachmagazin H|MAG veröffentlicht und Vertretern der Landesverbände vorgestellt und vorgeführt.

Die geben ihr neu erworbenes Wissen an die Innungen weiter und diese  wiederum sorgen dafür, dass die Frisurprofis vor Ort die Trends kennenlernen und ihren Kunden empfehlen können.

So auch diese Woche in Hetzerath. Das Team um die Hetzerather Friseurmeisterin Sabine Schömann-Kuhnen hat schon seit Wochen auf diesen Termin hingearbeitet und ein informatives und unterhaltsames Event auf die Beine gestellt. Umso erfreulicher für alle Beteiligten war der rege Zuspruch, den die Veranstaltung erfuhr. Mehr als 70 Fachleute und Interessierte aus der Branche und branchenverwandten Berufen sind gekommen, um sich inspirieren zu lassen, darunter auch Mitglieder der Innungen Westeifel und Trier-Saarburg.

Nach der Begrüßung wird es ernst für die Frauen und Männer, die sich als Models für die Vorführung zur Verfügung gestellt haben. Sie wissen nur: Sie werden den Saal nicht so verlassen, wie sie ihn betreten haben. Die Meisterinnen und Meister greifen zu Kamm und Schere und zeigen dem fachkundigen Publikum, wie die neuen Trendfrisuren entstehen.

Und was trägt Mann oder Frau  im Frühjahr und Sommer? Bei den Herren geht es in erster Linie um die Vielseitigkeit eines Schnittes. Friseurmeister Valentin Haier aus Rivenich schneidet seinem Model einen „Fade Cut“. Kurze, sehr akurat geschnittene Seiten, ein rasierter Übergang und eine länger belassene Vorderpartie erlauben vielfältige Stylingvarianten. Auch  Friseurmeisterin Agata Castello arbeitet mit ihrem Model Irina Heintel an einem stylischen Kurzhaarschnitt für Frauen. Heintel ist schon lange Kundin im Salon Junk in Salmtal und vertraut ihrer Friseurin zu hundert Prozent. Vom Ergebnis ist sie dann auch begeistert: „Es sieht echt toll aus. Nur an die Farbe muss ich mich noch ein bisschen gewöhnen“. Denn statt dem vorherigen Aschblond zieren jetzt kupferfarbene Akzente das Haar. Es wird auch nicht mehr durchgefärbt, sondern Highlights gesetzt.

Sanfte Brauntöne und Blond von Anthrazit bis Pastell stehen auf der Liste ganz oben. „Man darf sich ruhig etwas trauen“ ermuntert Valentin Haier seine Kollegen. Das gilt auch für das Volumen: „Ein bisschen Tina Turner ist angesagt“ findet Friseurmeisterin Linda Stachowski.

Dass neben den Frisuren auch die Kosmetik für ein gepflegtes Äußeres unabdingbar ist zeigt die Kosmetikerin Magdalena Ruf. Sie zeigt ein Make-up im Aufbau, vom dezenten Tages- bis zum festlichen Abend-Make-up. Weitere Tipps, wie man Kunden mit einem schnellen Make-up verwöhnen kann, gibt es auf humorvolle Art von einer Profitrainerin der Firma Alcina.

Guido Wirtz, Landesinnungsmeister und Obermeister der Innung Westeifel zeigt sich begeistert vom Engagement der Bernkastel-Wittlicher Innungsmitglieder und würde sich das auch von anderen Regionen wünschen: „Hier kann man sehen, wie viel es machen kann, in der Innung aktiv zu sein. Ich kann nur jeden dazu motivieren. Denn ohne Innung wird vieles in unseren Friseurgeschäften kaputtgehen.“

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