Horather Bürger engagieren sich für eine neue Dorfmitte
Horath · Dank engagierter Unterstützung von Bürgern ist in Horath ein über Jahre geplantes Projekt nahezu abgeschlossen. Bereits 2008 wurden erste Ideen für das neue Gesicht des Dorfplatzes angesprochen und fortan beständig weiter entwickelt.
Horath. Mit Eigenleistungen in beachtlichem Umfang hat die Ortsgemeinde Horath den Mittelpunkt des Ortes neu gestaltet. Der Dorfplatz unterhalb von Kirche und Friedhof ist nun geebnet und wurde über die Wintermonate komplett neu gepflastert. Begrenzt wird er von steinernen Sitzstufen und Gabionenwänden. Sie gruppieren sich um einen Zier-Brunnen, dem sie so eine Plattform bieten. "Der Brunnen ist immer ein Anziehungspunkt für Kinder, die nun drum herum laufen können". sagt Egon Adams. Der Ortsbürgermeister nennt damit einen Aspekt, der dem Rat in der Planungsphase wichtig war. Was noch fehlt auf dem komplett renovierten Platz ist ein Baum, der demnächst gepflanzt werden soll. Völlig anders präsentiert sich auch die Friedhofsmauer auf der anderen Straßenseite der Ortsdurchfahrt. Der alte Efeubewuchs, der zwar hübsch aussah, dessen Wurzeln aber die Mauern beschädigten, wurde entfernt. Aktuell sieht die Mauer etwas kahl aus, dies soll sich aber ändern. Den Efeu sollen kleinere Rank-Pflanzen, die weniger schädlich für das Mauerwerk sind, ersetzen. Im Zuge der Arbeiten wurde der gesamte Gehweg entlang der Mauer und darüber hinaus auf einer Länge von mehreren Metern neu gepflastert. Außerdem wurden Stellplätze für Fahrzeuge ausgewiesen.
Die Kosten von insgesamt 142 000 Euro bezeichnet Adams als Punktlandung. Die Finanzierung erleichterten vom Land zugesagte 61 500 Euro aus Mitteln der Dorferneuerung sowie die von Bürgern erbrachten Eigenleistungen in Höhe von 18 000 Euro. Etliche Helfer krempelten die Ärmel hoch, um das alte Pflaster aufzunehmen, es zu reinigen und bis zum erneuten Verlegen zwischenzulagern. Ebenso packten viele mit an, um die Bäume, die bisher auf dem Platz standen, zu fällen und das Efeu an der Friedhofsmauer zu entfernen. Adams spricht von einer "sehr guten Unterstützung der Dorfbevölkerung", dank der es mit den Arbeiten sehr gut geklappt habe. Eingeweiht wird der neue Dorfplatz voraussichtlich im Rahmen des traditionellen Festes am 1. Mai. Erste Überlegungen für das vom Bopparder Planungsbüro Stadt-Land-plus betreute Projekt wurden im Rahmen der 2008 angelaufenen Dorfmoderation entwickelt. Den damaligen Prozess, in dessen Verlauf Bürger ihre Ideen einbringen konnten, begleiteten ebenfalls Experten des Büros. urs
