Resignieren, nein danke!

Natürlich sind sie unbequem, Menschen wie Herbert Daufenbach. Sie haben eine Idee, von der sie überzeugt sind, lassen sich nicht mit Entscheidungen "von oben" abfertigen, vertreten ihre Meinung offensiv.

Und es kostet Nerven und Zeit, den Versuch zu starten, eine offizielle Entscheidung zu beeinflussen, und zwar gegen eine Lobby. "Kann der nicht mal Ruhe geben? Glaubt der etwa, der kann was ändern? Muss der sich so in den Vordergrund drängen? Wieso stellt er sich nicht selbst abends hin und macht Notdienst?" - so fragt da mancher zudem kopfschüttelnd. Das fragt aber auch der, der dann gerne sonntags in Wittlich in der Apotheke bedient wird. Denn das ist nicht nur schön und bequem, sondern kann enorm wichtig sein. Doch zurück zu dem "unbequemen Herrn mit seinen Briefen". Wittlicher jedenfalls kennen dieses Kaliber Mensch, jemanden, der sagt: "Trotzdem!", jemanden, der sich nicht einfach zufrieden gibt. Solche Menschen scheinen auszusterben. Dabei zeigt das Beispiel auch: Ein bisschen drehen am großen Rädchen kann jeder. Man darf nur nicht aufgeben. s.suennen@volksfreund.de

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