Wird die Eifel bald aus der Luft versorgt? - CDU-Politiker Patrick Schnieder hat für ländliche Gebiete hochfliegende Pläne

Trier · Der Bundestagsabgeordnete Patrick Schnieder hat hochfliegende Pläne: Um die Bewohner ländlicher Regionen künftig besser versorgen zu können, will der CDU-Politiker in der Eifel den Einsatz von Drohnen testen.

Kein Geschäft mehr, kein Arzt mehr und auch keine Apotheke - das ist in vielen Dörfern der Region Trier längst bittere Realität. Wenn dann auch noch die Busanbindung zu wünschen übrig lässt, ist aufgeschmissen, wer kein eigenes Auto oder eine mobile Verwandtschaft hat.

Doch nun naht Hilfe von oben - zumindest wenn sich der Vorschlag des Eifeler CDU-Bundestagsabgeordneten Patrick Schnieder durchsetzen sollte. Der 48-jährige Arzfelder will sich bei Verkehrsminister Alexander Dobrindt (CSU) dafür einsetzen, dass Bewohner ländlicher Regionen künftig durch Drohnen versorgt werden können. "Beispielsweise könnte man so Medikamente oder kleinere Pakete direkt vor die Haustüre liefern", sagt Schnieder und verneint die Frage, ob es sich bei seiner Idee schon um einen vorgezogenen Wahlkampfauftakt handele. Schnieder kandidiert 2017 erneut für den Bundestag.

Derzeit wird auf politischer Ebene über eine strengere Regulierung von Drohnenflügen debattiert. Dem CDU-Parlamentarier schwebt vor, dass über Städten die Vorschriften verschärft werden, während in ländliche Regionen ein Höhenkorridor für Drohnen freigegeben wird. Entsprechende Versuche liefern gerade in den USA, Großbritannien oder Dänemark. "Warum nicht auch in der Eifel?", fragt Schnieder. Dass sich durstige Eifeler auf diesem Weg künftig eine Kiste Bier bestellen können, dürfte noch Zukunftsmusik sein. Derzeit packen Lieferdrohnen nur gut zwei Kilogramm. sey

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