Stark und verwurzelt

Rund 40 Erst- und Zweitklässler haben sich in Mülheim an einem Projekt beteiligt, das Kindern zum Erfolg verhelfen soll. Und zwar sowohl in der Schule als auch im Leben. Ermöglicht hat die Teilnahme die Initiative "Hilfe für Helfer".

 Zusammen sind sie ganz schön stark, die Mülheimer Grundschüler, die im Rahmen der Initiative „Hilfe für Helfer“ an einem Training „Neues Lernen in Resonanz“ teilgenommen haben. TV-Foto: Ursula Schmieder

Zusammen sind sie ganz schön stark, die Mülheimer Grundschüler, die im Rahmen der Initiative „Hilfe für Helfer“ an einem Training „Neues Lernen in Resonanz“ teilgenommen haben. TV-Foto: Ursula Schmieder

Mülheim. Kinder und Jugendliche, die innerlich stark sind - mit diesem Ziel vor Augen hat sich die Grundschule Mülheim an einem Projekt beteiligt. An mehreren Tagen haben vor allem die Schüler spielerisch trainiert, sich in der Schule "kraftvoll und gelassen" zu verhalten. Erreicht haben sie das zum einen über Basteln und Spielen, zum anderen mit Aktionen wie "Zauberworte finden".

Von den Kindern ausgewählte Wörter sollen bei Bedarf helfen, zu innerer Stärke zu finden und den Weg zu ebnen für Erfolg in der Schule wie im Leben. Ähnlich funktioniert das Ausspähen persönlicher Kraftquellen, an denen müde oder mutlose Schüler wieder auftanken können, oder das mit dem Lieblingsbaum. Dieser soll es den Kindern im Notfall ermöglichen, sich fest mit der Erde zu verwurzeln. Mit dem erhaltenen "Zauberstein" sollen sie zudem in kritischen Situationen Halt finden können.

Laut Rektorin Marlene Steinmetz haben sich aber nicht nur die Kinder drei Tage lang an dem Projekt des "Instituts Kutschera" beteiligt. Auch Lehrer, Mitarbeiter und Eltern waren mit im Boot. Die Schüler hätten in erster Linie gelernt, "wie sie die Fähigkeiten und Schätze, die sie in sich tragen, in ganz alltäglichen Situationen wie Hausaufgaben, Streit oder Frust anwenden können." Der Erfolg habe nicht auf sich warten lassen: "In den folgenden Tagen konnten die Lehrerinnen ein anderes Miteinander der Kinder feststellen."

Ermöglicht hatte die Beteiligung an dem Projekt die Initiative "Hilfe für Helfer" der Deutschen Bank Bernkastel-Kues. Das Institut hatte 3800 Euro beigesteuert für die Teilnahme der Erstklässler an dem Programm "Neues Lernen in Resonanz". Denn ursprünglich hatte die Schule damit vor allem den Jüngsten den Start erleichtern wollen. Laut Steinmetz hat die "Resonanz-Stiftung von Dr. Gundl Kutschera" es jedoch übernommen, auch die Zweitklässler und die Lehrer zu coachen.

Letztlich seien daher 41 Schüler in den Genuss dieses etwas anderen Unterrichtes gekommen, der allen sichtlich Spaß gemacht habe. Für Februar oder März sei daher eine Fortsetzung mit Vertiefung des Erlernten vorgesehen. Die Eltern sollten zudem in einem Schnupper-Workshop lernen, wie sie ihre Kinder weiter begleiten könnten.

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