Tat war nicht geplant

BERNKASTEL-KUES. (cb) Die Polizei ist sich sicher: Die Kinder, die die Michaelskirche heimsuchten, werden aus ihrem Treiben die Konsequenzen ziehen und ihre Finger von Kirchengut lassen.

Schneller Fahndungserfolg der Polizei in Bernkastel-Kues: Zwei Brüder (sieben und neun Jahre alt) haben am Mittwoch im Beisein ihrer Eltern gestanden, am Sonntag in der Michaelskirche im Stadtteil Bernkastel ihr Unwesen getrieben zu haben. Wie berichtet, waren dort Gebetbücher und Prospekte über den Boden verstreut, Bänke umgeworfen und Pflanzen zerstört worden. Wie erst am Mittwochmorgen bekannt wurde, haben die beiden auch in der Heilig-Geist-Kirche in der Burgstraße gewütet. Dort fand die Polizei Spuren, die zu den beiden Kindern führten. "Die Brüder gaben an, nicht mehr zu wissen, warum sie das getan haben", erläuterte Helmut Kaspar, Leiter der Polizeiinspektion Bernkastel-Kues, auf TV-Anfrage. "Wir haben den Eindruck, dass die beiden angesichts des doch zeitnahen Erscheinens der Polizei so beeindruckt worden sind, dass sie so etwas in Zukunft nicht mehr machen", führte der Beamte aus. Kaspar glaubt nicht, dass jemand vor der Eingangstür "Schmiere" gestanden hat. "Das ist ein Indiz dafür, wie planlos und unbekümmert vorgegangen wurde, wie es nur Kinder tun." Eine Strafe haben die beiden nicht zu erwarten. Sie noch strafunmündig.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort