Zwölf Uhr Mittags in Wittlich

Zuerst nimmt niemand Notiz, wenn man um zwölf Uhr mittags das Haus der Jugend betritt und sich in einem großen, mit einem Graffiti verzierten Raum wiederfindet. Doch dann wird man freundlich begrüßt von Johannes Schmidt und Erzieherin Sigrid Beek.

Zwölf Uhr Mittags in Wittlich
Foto: (m_wil )

Doch die Aufmerksamkeit zieht schnell ein kleiner Ball auf sich: zwei Jugendliche toben sich bei einer Runde Tischtennis aus, zwei weitere spielen eine Partie Billard. Einer von ihnen ist Benedikt Beier aus Bettenfeld (15). Er kommt seit ungefähr einem Jahr ins Haus der Jugend und ist fast jeden Tag dort. Sein Bruder hat ihn auf den Geschmack gebracht. "Es macht einfach Spaß, hier zu sein. Ich spiele meistens Tischtennis", sagt Benedikt Beier. Die Spieleangebote gefallen den Jugendlichen am Besten. Doch nicht jeder hechtet gern dem Ball hinterher: in einer Ecke am Fenster auf einer Couch sitzt eine ganze Reihe weiterer Jugendlicher, sie hören Musik und unterhalten sich. "Wir treffen uns jeden Tag hier und chillen zusammen", sagen sie. "Das besondere hier ist, dass jeder Tag anders ist. Wo viele Menschen aufeinandertreffen, passiert immer was Neues. Das macht mir Freude." so Sigrid Beek, die seit fünf Jahren im Haus der Jugend arbeitet. Die Jugendlichen wünschen sich, dass auch neue Gesichter den Weg zu ihrem Lieblingsort finden. vas In dieser Rubrik wird einmal in der Woche die Stimmung in der Stadt eingefangen. Wir stehen um 12 Uhr an einem belebtenPlatz, beobachten und fragen nach, was Wittlicher sich für ihre Stadt wünschen.

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