Trier: Auf dem Weg zum "langen Donnerstag"

Die Öffnungszeiten sollen an Donnerstagen künftig auf 21 oder 22 Uhr ausgeweitet werden, zumindest laut der Plenums-Veranstaltung der City-Initiative. Dies wurde unter Einzelhändlern sowie Freiberuflern am Diensstagabend in der Europahalle diskutiert, so lassen sich nun die kleinere Betriebe auf eine Testphase ein.

Je größer die Firma, desto größer die Bereitschaft, an einem gemeinschaftlichen "Trierer Dienstleistungsabend" teilzunehmen. Kleinere Geschäfte tun sich schwer mit dem Vorschlag, an Donnerstagen Öffnungszeiten bis 21 oder 22 Uhr anzubieten. Dennoch dürfte es bald zum wöchentlichen "Dienstleistungsabend" kommen, wie die Plenums-Veranstaltung der City-Initiative zeigte. In der Europahalle diskutierten am Dienstagabend insbesondere Einzelhändler und Freiberufler über Chancen, Probleme und Risiken ausgeweiteter Öffnungszeiten. Trotz Skepsis erklärten dabei zahlreiche Vertreter kleinerer Betriebe, zumindest in einer Testphase mitmachen zu wollen.
Die Initiative eines "Trierer Dienstleistungsabends" geht maßgeblich von den Waren- und großen Bekleidungshäusern sowie Unterhaltungselektronikern aus, die bereits jetzt jeden Donnerstag bis 21 oder 22 Uhr geöffnet sind. Sie plädieren für ein ausgeweitetes Dienstleistungsangebot unter Teilnahme auch von Museen und Verwaltungen, das Trier überregional als servicefreundliche Kultur-, Einkaufs- und Erlebnisstadt ausweist. Inhaber-geführte Fachgeschäfte verweisen auf zusätzlichen Personalaufwand, der möglicherweise in keiner Relation zum Ertrag steht.
Nach dem mehrheitlichen "Pro langer Donnerstag"-Plädoyer vom Dienstagabend erwarten Beobachter, dass der "Dienstleistungsabend" in größerem Stil ab April Realität werden könnte.

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