Frohe Botschaft aus aller Welt

Weihnachtszeit ist Krippenzeit: Seit dem ersten Advent besuchen zwar dreimal so viele Menschen das Haus der Krippen in Klüsserath als während der anderen Monaten. Doch auch außerhalb der Adventszeit lohnt sich ein Besuch in dem Museum, in dem Kunstwerke aus aller Welt präsentiert werden.

 Pia Madert, erste Vorsitzende der Klüsserather Krippenfreunde, zeigt die Eingangstür zum Haus der Krippen in Klüsserath, die Andreas d'Orfey gestaltet hat. TV-Foto: Katja Bernardy

Pia Madert, erste Vorsitzende der Klüsserather Krippenfreunde, zeigt die Eingangstür zum Haus der Krippen in Klüsserath, die Andreas d'Orfey gestaltet hat. TV-Foto: Katja Bernardy

Klüsserath. Maria und Josef aus Olivenholz geschnitzt, das Jesuskind aus Glas, Hirten aus Papier: So vielfältig wie die verwendeten Materialien im Klüsserather Museum sind, so verschieden sind die rund 90 Exponate. Ob die Krippe aus Bananenstauden aus Kolumbien, eine historische aus Sizilien oder die von heimischen Krippenbauern gestalteten Miniaturszenen, gemeinsam ist ihnen, dass sie kunstvoll, mit viel Liebe zum Detail gestaltet worden sind.

Szenen aus vielen Ländern und aus vielen Zeiten



Und die Krippen aus aller Welt verkünden das Gleiche: die frohe Botschaft. "Seit der Eröffnung Ende Mai dieses Jahres waren rund 1500 Besucher hier", sagt Pia Madert, erste Vorsitzende des Vereins Klüsserather Krippenfreunde. Und seit Ende November kämen dreimal so viele Besucher wie üblich.

"Wir haben bis zum 2. Februar jetzt an drei weiteren Tagen während der Woche geöffnet", sagt Madert. Ausschließlich Ehrenamtliche des 300 Mitglieder starken Vereins kümmern sich um die Besucher, die ganzjährig die Möglichkeit haben, auf 300 Quadratmetern im Haus der Krippen im Ortskern von Klüsserath, Hauptstraße 83, die bildhaften Darstellungen um die Geburt Jesu zu erleben.

Beim Schlendern durch das Museum gibt es auf mehreren Etagen die bildhafte Darstellung, von der Verkündigung an Maria bis hin zur Flucht nach Ägypten immer wieder anders zu entdecken: Szenen, so wie sie in verschiedenen Ländern und zu verschiedenden Zeiten gesehen wurden.

"Das ist das Sternbild vom 24. Dezember" erklärt Pia Madert den Himmel mit Sternen einer Hintergrundmalerei bei einer historischen Krippe. Es sind die Finessen, die jeder einzelne Künstler verstanden hat zu setzen: Die Stellung der Figuren, deren Blicke, die Auswahl der Kleidung oder Zeichen wie etwa eine offene Tür in einem eingeschneiten Dorf, die Wärme symbolisiert, geben jeder Darstellung eine besondere Note.

Krippen des bekannten Bildhauers Sebastian Osterrieder sind ebenso zu sehen wie ein Christkind aus dem 18. Jahrhundert aus dem italienischen Museo Gardone, das den Besuchern beim Eintritt Segen spendet. Und wer das Museum verlässt, wird noch einmal zum Staunen verführt: Die Glasmalerei von Andreas d'Orfey ist ein Hingucker, in dem es viel zu entdecken gibt.

Öffnungszeiten vom 1. November bis 2. Februar: dienstags bis sonntags von 14 bis 18 Uhr, Eintrittspreise: Erwachsene 4 Euro, ermäßigt 3 Euro, Gruppen 3 Euro pro Person, Kinder bis zwölf Jahren sind frei.

Kontakt: Klüsserather Krippenfreunde, Pia Madert, Präsidentin, Telefon: 06507/939204, Internet: www.Krippenmuseum. info

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