Großprojekte in Sicht

Trier-Ehrang · Wenn Ehrangs langjähriger Ortsvorsteher Günther Merzkirch (CDU) für seinen Stadtteil einen Blick in das Jahr 2012 wagt, zeigt sich: Hier stehen zukunftsweisende Vorhaben an. Auch 2011 hat sich viel getan in Ehrang.

 Straßenbauer arbeiten an der maroden Pfeiffersbrücke in Ehrang. Sie soll 2012 ersetzt werden. TV-Foto: Gabriela Böhm

Straßenbauer arbeiten an der maroden Pfeiffersbrücke in Ehrang. Sie soll 2012 ersetzt werden. TV-Foto: Gabriela Böhm

Trier-Ehrang. Was ist gut gelungen 2011 in Ehrang? "Wichtig war die Fertigstellung des Umfelds vom Bürgerhaus", sagt Ortschef Merzkirch. Der dort entstandene neue Platz könne durch den Förder- oder Gewerbeverein mit Konzerten und Märkten belebt werden, hofft er. Jeweils 12 000 Euro hat der Ortsbeirat für die Umgestaltung des Ehranger Schulhofs und für die Sanierung des Fußwegs zur Heide bereitgestellt. Gut gelungen findet Merzkirch den Erweiterungsbau des Marienkrankenhauses. Einschneidende Entwicklungen seien die Zusammenlegung des Ehranger Marienkrankenhauses mit dem Trierer Elisabethkrankenhaus sowie der Zusammenschluss der Pfarreien Biewer, Ehrang und Pfalzel zu einer Pfarreiengemeinschaft gewesen.
Was ist im Jahr 2012 geplant? Der Bau der B 422 soll 2012 beginnen und 2015 abgeschlossen sein. Dafür sind zwei Millionen Euro im Haushalt vorgesehen. Der nötige Abriss einiger Häuser sei ausgeschrieben worden und für Anfang 2012 geplant, so Merzkirch. Die seit Jahrzehnten geplante Ortsumgehung soll Ehrang vom Verkehr entlasten und gleichzeitig großflächigen Einzelhandel im Mühlengelände anziehen. Auch der Bau der neuen Kindertagesstätte St. Peter neben dem Bürgerhaus ist mit rund 500 000 Euro im Haushaltsentwurf. Das Bistum hat einen bis Ende 2013 befristeten Zuschuss von 850 000 Euro zugesagt. Offen ist derzeit noch, ob eine benachbarte Einrichtung zur Tages- und Kurzzeitpflege im Haus Niederstraße 145 realisiert wird, ein Wunschprojekt von Merzkirch. Mit vier Millionen Euro ist 2012 der Bau der Feuerwehr II bei der Servaisstraße vorgesehen. Außerdem erwartet Merzkirch für 2012 den Ersatz der maroden Pfeiffersbrücke durch eine Behelfsbrücke. Auch für die Kyllfische soll es verkehrstechnisch besser werden: 2012 erhalten sie Fischtreppen, wenn aufgrund einer EU-Richtlinie die Wehranlage in der Kyll umgebaut wird.
Extra

Ehrang in Zahlen: Der Stadtteil hat 9187 Einwohner und 4525 Haushaltsvorstände. Günther Merzkirch (CDU) ist seit 1999 Ortsvorsteher. Er ist 69 Jahre alt und verheiratet mit seiner Frau Helga. Merzkirch ist Diplom-Ingenieur und seit 2007 Ruheständler. Er hat in der Wehrtechnischen Dienststelle 41 (WTD 41) der Bundeswehr auf dem Grüneberg gearbeitet. gsb

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