Handwerk wirbt um Gymnasiasten

Schweich · Das Stefan-Andres-Gymnasium in Schweich und die Kreishandwerkerschaft Trier-Saarburg haben eine Kooperationsvereinbarung unterschrieben, um die Zusammenarbeit zwischen Schule und Handwerk zu optimieren. Erstmals kooperiert damit ein Gymnasium mit den Handwerksbetrieben.

 Schulleiter Raimund Mirz, die Geschäftsführerin der Kreishandwerkerschaft Bärbel Schädlich und Kreishandwerksmeister Herbert Tschickardt (von links) unterschreiben die Kooperationsvereinbarung. TV-Foto: Stefanie Frese-Schwarz

Schulleiter Raimund Mirz, die Geschäftsführerin der Kreishandwerkerschaft Bärbel Schädlich und Kreishandwerksmeister Herbert Tschickardt (von links) unterschreiben die Kooperationsvereinbarung. TV-Foto: Stefanie Frese-Schwarz

Foto: Stefanie Frese-Schwarz (sfs) ("TV-Upload Frese-Schwarz"

Schweich. Damit der Nachwuchs zum Handwerk kommt, kommt das Handwerk zum Nachwuchs: Darum geht es bei der Kooperationsvereinbarung, die das Stefan-Andres-Gymnasium und die Kreishandwerkerschaft Trier-Saarburg in der Schweicher Schule unterschrieben haben. Bisher arbeitete die Kreishandwerkerschaft mit Real- und Gesamtschulen zusammen. Mit der neuen Kooperation ist jetzt zum ersten Mal ein Gymnasium dabei. Durch die direkte Zusammenarbeit profitieren beide Partner. Die Schüler erleben einen reibungslosen Übergang von Schule zu Ausbildung und Beruf - die Handwerksbetriebe sichern ihre Zukunftsperspektiven durch motivierten und leistungsfähigen Nachwuchs.
Leichter Ausbildungsplatz finden


Durch die Vernetzung von Schule und Handwerksbetrieben aus dem regionalen Umfeld können die Schüler in Zukunft leichter einen geeigneten Praktikums- und Ausbildungsplatz finden.
Bei Betriebsbesichtigungen und dem Projekt "Meister im Unterricht" können sie sich aus erster Hand Informationen zur Berufswahl verschaffen. Gemeinsame Veranstaltungen zur Berufsorientierung ermöglichen auch die Einbindung der Eltern.
Mitarbeiter wichtigstes Kapital


Schulleiter Raimund Mirz und Mittelstufenleiter und Berufswahlkoordinator Christian Eckel berichteten, dass sich aus Praktika von Mittelstufenschülern des Gymnasiums bereits Ausbildungsverträge im Handwerk ergeben hätten. Denn auch vor der offiziellen Kooperationsvereinbarung arbeitete man bereits zusammen.
Auf das Überangebot an akademisch Ausgebildeten und den in Zukunft erwarteten Fachkräftemangel verwies der erste Kreisbeigeordnete und Landtagsmitglied Arnold Schmitt in seinem Grußwort. Für ihn ist die Ausbildung im Handwerk auch für Schüler des Gymnasiums eine sinnvolle Alternative und Perspektive.
Kreishandwerksmeister Herbert Tschickardt nannte gut ausgebildete, motivierte Mitarbeiter das wichtigste Kapital der Handwerksbetriebe.
Das Streicherensemble des Stefan-Andres-Gymnasiums gab der Veranstaltung mit der Aufführung von zwei bearbeiteten Stücken des Komponisten Georg Friedrich Händel einen festlichen Rahmen. sfs

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