Maskierter erschreckt Passanten in Fell
Fell · Ein Mann, getarnt mit der aus den "Scream”-Horrorfilmen bekannten Maske, ist in den vergangenen zwei Monaten mehrfach zwischen dem Feller Sportplatz und dem Bereich "Auf Häckelsberg" aufgetaucht und hat die Passanten erschreckt. Die Vorfälle sind erst jetzt bekanntgeworden. Die Polizei bittet um Hilfe bei der Suche nach dem Schreckgespenst.
Fell. Unheimliche Begegnungen mit einem Maskierten haben im April und Mai die Bewohner der Gemeinde Fell aufgeschreckt. "Beim ersten Mal am 17. April ist eine Person, die eine Plastiktüte mit ausgeschnittenem Mund- und Augenbereich über dem Kopf trug, am Sportplatz gesehen worden", sagt Hermann Spanier, Beigeordneter in Fell. Danach hätten ihm weitere Personen von einem Maskierten berichtet, der flüchtete, sobald Passanten ihm näher gekommen seien.
Spanier hat mittlerweile die Polizei informiert. Diese ist bereits auf den Maskenmann aufmerksam geworden. "Uns liegt auch eine Anzeige vom 3. Mai vor", sagt Polizeihauptkommissar Heinrich Wagner von der Polizeiinspektion in Schweich. Darin hätten Eltern angezeigt, dass ihre Kinder eine Person mit einer Scream-Maske, der Maske aus den bekannten Horrorfilmen, gesehen hätten. Angesprochen habe die Person bislang niemanden. "Es kann sich um einen ‚Spieler\' handeln, der Vorfall kann aber auch einen ernsthaften Hintergrund haben", sagt Wagner. "Spieler" sollten bedenken, dass sie mit einem solchen Verhalten andere Menschen in Angst und Schrecken versetzen würden.
Seit rund einem Monat sind bei der Polizei keine weiteren Anzeigen im Fall Maskenmann eingegangen. Die Beamten fahren dennoch verstärkt Streife in den Gebieten, wo der Mann zuletzt gesichtet wurde. "Volle Gewissheit haben wir nur, wenn wir wissen, wer hinter der Maske steckt", sagt Wagner. Bei dem Maskierten handelt es sich um einen etwa 1,85 Meter großen Mann mit normaler Statur. Bei seinem zweiten Auftauchen Anfang Mai, als er sich mit Scream-Maske zeigte, trug er ein rot-blau kariertes Holzfällerhemd.
Hinweise an die Polizei Schweich, Telefon 06502/91570 entgegen.
Tipps für Eltern: Das rät Diplompädagogin Beate Walgenbach-Anheier vom Kinderschutzbund in Trier, wenn ein Maskierter auftritt oder Kinder von Fremden angesprochen werden: Wichtig sei, dass die Eltern ruhig mit der Situation umgingen. Kinder sollten in Gruppen unterwegs sein und auf Distanz zu dem Fremden gehen sowie Augenkontakt vermeiden. Sie sollten so schnell wie möglich einen sicheren Ort mit Erwachsenen aufsuchen und ihnen von den Erlebnissen berichten. Wird die Situation brenzlig, sollten Kinder laut brüllen, beispielsweise "Feuer". Oder sie sollten den Täter mit Mama oder Papa ansprechen, um ihn zu irritieren.
