Minister kommt zur Straßeneinweihung

Trier-Olewig · Das Mobilitätskonzept Trier 2025 macht in diesen Tagen seine Runde bei den Ortsbeiräten. Der Rat von Olewig ließ das Werk einstimmig passieren.

Trier-Olewig. Der Kern von Olewig gehört zu den Stadtteilen, die womöglich weniger stark als andere von der Verkehrsproblematik in der Stadt betroffen sind. Der Grund dafür dürfte in der Randlage liegen. Durch die Umgehungsstraße fließt der größte Teil des Verkehrs an dem Stadtteil vorbei.
Ältere Bürger werden sich daran erinnern, dass dies (vor der Umgehung) durchaus anders war. Nur dann, wenn Olewiger mit dem eigenen Gefährt in die Stadt wollen, dürften sie von zäh fließenden Autoschlangen etwas mitbekommen, aber nicht vor der eigenen Haustüre. Dennoch beschäftigte sich der Ortsbeirat in seiner Sitzung am Nikolaustag in der Grundschule sehr intensiv mit den städtischen Vorstellungen - und erhob die Rute in Richtung Stadt nicht, sondern sprach sich einstimmig für das Papier aus. Wilko Kannenberg vom Stadtplanungsamt hatte den Ratsmitgliedern zuvor Rede und Antwort gestanden.
Apropos Verkehrswege: Der Innerortsausbau in Olewig ist längst abgeschlossen, aber noch nicht offiziell eingeweiht. Das soll laut Ortsvorsteherin Petra Block (CDU) am 17. April des kommenden Jahres (gegen 16.30 Uhr) über die Bühne gehen mit einem Ministerbesuch aus Mainz (wer kommt, war nicht bekannt). Olewig mit "Anhängsel-Status", denn: Der hohe Besuch aus der Landeshauptstadt komme in erster Linie für die ebenfalls ausgebaute Herzogenbuscherstraße, meinte Petra Block.
Im Verlaufe seiner weiteren Beratungen widmete der Ortsbeirat Gelder um. So kann sich der heimische Sportverein über 3000 Euro freuen. Mit dem Geld soll die Überdachung des Sportplatzgebäudes saniert werden. Frei geworden sei der Zuschuss durch Einsparungen bei der Umzäunung des Bolzplatzes.
Ortteilchefin Block verlas den Ratsmitgliedern einen Bittbrief von Eltern, die sich um den baulichen Zustand der Kita sorgen. Peter Terges (CDU) meinte, in das marode Gebäude (Dach) sei in der Vergangenheit "mehr als eine Million reingesteckt worden". Von vorne herein wäre ein Neubau unter Umständen sinnvoller gewesen. LH

Extra

Im Sinne einer ganzheitlichen Planung von Städtebau, Verkehr und Umwelt will das Mobilitätskonzept Trier 2025 die Bereiche Fußgänger- und Radverkehr (Nahmobilität) öffentlicher Personennahverkehr (ÖPNV) und KFZ-Verkehr in einem ausgewogenen Verhältnis zueinander berücksichtigen. Das umfangreiche Konzept wird in mehreren Gremien wie dem Trierer Bürgerhaushalt und den Ortsbeiräten diskutiert und beinhaltet Maßnahmen, die bis ins Jahr 2025 reichen. Dazu zählen unter anderem der Ausbau des Radwegenetzes, die Erhöhrung der Fußwegesicherheit, die Freigabe von Busspuren für den Fahrradverkehr, der Neubau einer Autobahnanschlussstelle in Trier-Nord inklusive der Verbindung zur Metternichstraße, die Realisierung des Moselbahndurchbruchs inklusive Ausbau der Kürenzer Straße, eine Neuordnung des ruhenden Verkehrs und die Umsetzung des Regionalbahnkonzeptes. hpl

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