"Mit weniger auskommen"

Drei Fragen, drei Antworten: Im TV-Interview äußert sich Oberbürgermeister Klaus Jensen zum Etat-Entwurf für das Dezernat I.

Trier. (fcg) Die Einnahmen leicht erhöhen, die Ausgaben senken - dieser Maxime ist der OB beim Haushaltsentwurf gefolgt. TV-Redakteur Frank Giarra sprach mit ihm.Herr Jensen, in Ihrem Etat-Entwurf sind erhebliche EU-Fördermittel eingeplant. Ist das neu?Jensen: Um EU-Fördermittel hat sich hier in der Verwaltung offenbar nie jemand richtig gekümmert. Das ist schon erstaunlich. Denn es gibt erhebliches Potenzial. Städte im Ruhrgebiet erzielen damit hohe Einnahmen.Sie sparen bei Repräsentationsmitteln und Ihren Verfügungsmitteln - ist das nicht Augenwischerei angesichts der bescheidenen Summen, um die es geht?Jensen: Wenn weniger Geld da ist, muss man mit weniger auskommen. Das gilt für alle Bereiche. Wir machen halt weniger Empfänge und richten diese im kleineren Rahmen aus.Ihre Kollegen im Stadtvorstand werden wahrscheinlich mit ihren Sparvorschlägen auf erheblich mehr Widerstand stoßen, weil deren Verantwortungsbereiche mehr Außenwirkung haben.Jensen: Letztlich landen ja doch alle Beschwerdeführer beim OB, insofern ist es egal, von wem die Vorschläge kommen. Selbstverständlich stelle ich mich hinter die Dezernenten - wir müssen einfach sparen, daran führt kein Weg vorbei. Das müssen wir den Bürgern vermitteln. Wir müssen uns aber nicht nur um die Bürger, sondern auch um die eigenen Mitarbeiter kümmern. Denn viele merken, dass es Veränderungen geben wird.

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