Schiffe, China, Rom und Dom in sechs Stunden

Trier · Schauen, probieren und selber mitmachen: Am Samstag, 13. September, laden die Trierer Museen wieder zur Museumsnacht. Sonderveranstaltungen, Event-Führungen und kulinarische Leckerbissen verwandeln die Ausstellungen in eine interaktive Erlebniswelt.

 Freuen sich auf die Museumsnacht (von links): Markus Groß-Morgen (Direktor Museum am Dom), Anne Kurtze (Rheinisches Landesmuseum, Marketing und Museumspädagogik), Kirstin Mannhardt (Museum am Dom, wissenschaftliche Mitarbeiterin), Elisabeth Neu (Kommissarische Leitung Karl-Marx-Haus), Christine Stolpe (Koordination Museumsstadt Trier), Elisabeth Dühr (Direktorin Stadtmuseum Simeonstift), Kathrin Schug (Stadtmuseum Simeonstift, Öffentlichkeitsarbeit). TV-Foto: Melchior Poppe

Freuen sich auf die Museumsnacht (von links): Markus Groß-Morgen (Direktor Museum am Dom), Anne Kurtze (Rheinisches Landesmuseum, Marketing und Museumspädagogik), Kirstin Mannhardt (Museum am Dom, wissenschaftliche Mitarbeiterin), Elisabeth Neu (Kommissarische Leitung Karl-Marx-Haus), Christine Stolpe (Koordination Museumsstadt Trier), Elisabeth Dühr (Direktorin Stadtmuseum Simeonstift), Kathrin Schug (Stadtmuseum Simeonstift, Öffentlichkeitsarbeit). TV-Foto: Melchior Poppe

Trier. Für sechs Euro in alle Museen der Stadt - das geht nur einmal im Jahr. Am Samstag, 13. September, von 18 bis 24 Uhr warten auf die Besucher neben den Ausstellungen zahlreiche Sonderveranstaltungen, Führungen und kulinarische Überraschungen. Mehrere solcher Nächte bräuchte ein Besucher für das gesamte Angebot - also gilt es, sich ein eigenes Programm zu erstellen. Hier stellen wir die Höhepunkte vor.

Museum am Dom: Im Mai 1974 wurde die große Renovierung des Trierer Domes abgeschlossen. 40 Jahre danach blickt das Museum mit zwei Vorträgen auf die Bauarbeiten zurück. Zudem wird das Werk des Künstlers Jiri Keuthen in einer Sonderführung erläutert - eine Herzensangelegenheit der Kuratoren. Die Suppenköche von Zuppa, die Wein-Schänke in der Remise und die Musiker der Soundgesellschaft runden das Angebot ab.

Stadtmuseum Simeonstift: Kurze Führungen veranschaulichen die Geschichte von 2000 Jahren Schifffahrt rund um Trier. Tattoos nicht nur für Seemänner können sich Besucher im Fotoautomaten auf die Haut projizieren. Wer es lieber mit alten Meistern hält, kann mit Freunden ein Gemälde für ein Foto nachstellen oder unter Führung einer mittelalterlichen Putzfrau und ihrem Bänkelsänger durchs Mittelalter touren. Zu Moselmatrosen und Hochglanzheiligen gesellen sich in einer weiteren Führung die bekanntesten Querdenker und Charakterköpfe der Stadt, die Trierer Originale. Im Kreuzgang gibt es Wein, Sekt und Zwiebelkuchen zur Musik von Horn & Strings.

Museum Karl-Marx-Haus:
Alle Besucher des Karls-Marx-Hauses kommen aus China. Alle? Nein, nicht alle - aber sehr viele. Um Trier seine Gäste aus Fernost näher zu bringen, veranstaltet das Museum eine "Chinesische Nacht". Ob Glücksdrachen-Basteln für Kinder, Kalligraphie-Workshop, Pipa-Konzert, Vortrag zu Sprache und Schrift oder ein Film über Triers fernste Partnerstadt Xianmen: Es ist für jeden etwas dabei. Los geht es mit der Führung "Marx auf Chinesisch". Für das leibliche Wohl sorgt Familie Chung, zum Beispiel mit handgemachten Maultaschen.

Rheinisches Landesmuseum: Lange ist es her, dass eine Sonderausstellung im Landesmuseum so erfolgreich war wie "Ein Traum von Rom". Mehrere Führungen dieser Nacht widmen sich dem Metropolen-Traum, der Trier zur Weltstadt wachsen ließ. Alle, die hierbei mit den Schauspielern vom Theater im Museum durch die Flure ziehen, erleben dies noch lebendiger. Kinder und Erwachsene können sich außerdem auf eine Fotoaktion und ein Glücksrad mit tollen Preisen freuen. Lecker wird es in der römischen Probierküche sowie im Café Zeitsprung. Wer lieber seinen Geist füttern möchte, der sollte beim Büchersonderverkauf vorbeischauen. Für fetzigen Gypsy-Swing sorgt das Jaworek-Reinhardt-Ensemble.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort