Fell. "Eine Besonderheit des Menschen ist, dass er spielt", sagt Pastor Andreas Bronder, bevor er Klettertürme und Balancierstämme einweiht. Im Hintergrund trippeln die Feller Grundschulkinder, die zuvor zwei Lieder bei der Spielplatzeröffnung gesungen hatten, von einem Bein auf das andere. Sie können es kaum erwarten, gleich loszurennen und die Geräte zu erobern.
Dem Andrang nach zu urteilen, scheint die Nestschaukel der Renner zu sein. Aber auch auf den neuen Reckstangen werden Purzelbäume geschlagen, und auf dem Kletterbogen kraxeln Schüler \'gen strahlend blauen Himmel, während die Erwachsenen Sekt trinken und Schnittchen essen.
Sponsoren finanzieren mit

Die Leiterin der angrenzenden Schule, Gabriele Hoffmann, hatte die Idee zur Sanierung des Spielplatzes, der gleich neben dem Schulhof ist. Ihr Plan: Die Kinder sollten während der Pause nicht nur auf asphaltiertem Boden spielen, sondern schaukeln, klettern und wippen können. Bei der Gemeinde und dem Schulträger, der Verbandsgemeinde Schweich, stieß sie mit ihrem Wunsch auf offene Ohren.
Das Problem: leere Kassen. Doch gemeinsam konnte eine Lösung gefunden werden. Die Gemeinde und VG zahlten jeweils 5000 Euro, und mit Hilfe von acht Sponsoren konnten die weiteren benötigten 17 000 Euro aufgebracht werden. Die Planung lag in den Händen von Markus Penth von der VG.
Teils wurden alte Geräte instand gesetzt und neu gestrichen, teils wurden neue angeschafft. Da der Spielplatz nun auch in den Pausen genutzt werde, seien die Sicherheitsbestimmungen des Gemeindeunfallverbands maßgeblich, sagte die Schulleiterin. Sie appellierte an die Anwesenden: "Alle müssen nun mithelfen, dass der Spielplatz so erhalten bleibt." Denn noch vor der Einweihung hätten Unbekannte Teile wie einen Balancierstamm beschädigt. Sie wurden bereits wieder instand gesetzt.