Ungewöhnlich zwar, aber überaus amüsant gestaltete sich der Semesterauftakt der Trierer Volkshochschule (VHS) im Ausstellungssaal der Tuchfabrik. Das ganze Saarland sei ein "Kabarett", ergo sei auch jeder Saarländer ein "Kabarettist", behauptete Jürgen Albers. Seine Frage ans Publikum: Was sei die gröbste Beleidigung für einen waschechten Saarländer? Nein, eben nicht "du Pälzer", sondern: "Dein Vater war auch schon ein schlechter Schwenker."Vorträge und Workshops

Die herzerfrischende Vorstellung des Saarländer Kabarettisten gab einen Vorgeschmack auf das, was die Besucher in den nächsten Monaten an Veranstaltungen rund ums Thema in der Tufa erwartet: "Kabarett vom Feinsten." Gleich drei Saarländer seien an dem Zustandekommen des Projekts beteiligt gewesen, hob Tufa-Geschäftsführerin Gisela Sauer hervor - VHS-Chef Rudolf Hahn, Oliver Ruf und sie selbst - alles waschechte Saarländer. Knapp zwanzig unterschiedliche Kabarett-Veranstaltungen werden bis zum Sommer in der Trierer Tufa angeboten. Die nächste findet bereits am Samstag, 7. Februar um 20 Uhr im Kleinen Saal statt: "erotische eroperungen", ein Opern-Mix aus Sex, Sünden und Sopran mit Katharina Herb. Bis zu vier Veranstaltungen pro Monat stehen auf dem Programm. Dazu gibt es drei Vorträge. Den Anfang macht Oliver Ruf (Mittwoch, 11. Februar, 20 Uhr, Ausstellungssaal im ersten Obergeschoss): "Die Geburt Dadas aus dem Geiste des Cabaret". Das Programm wird abgerundet mit zwei Workshops: "Kabarett selber machen - ob Dreizeiler, ob Szene, alles ist möglich - für Lehrer und Schüler" mit Jürgen Albers, Literaturwissenschaftler, Autor und Kabarettist (18. Februar). Vom 21. Mai bis 23. Mai folgt "Comedy - wie macht man einen guten Witz?", ein spielerischer Umgang mit Liedern und Texten unter der Leitung des Kabarettisten Lars Reichow. Dieser Workshop richtet sich an Schülerinnen und Schüler ab Klassenstufe zehn mit Präsentation der Ergebnisse am 23. Mai.