So soll das Bad saniert werden

Trier · Trier (woc) Auf den ersten Blick sieht man es dem Bad nicht an: Gebäude, Gelände und Becken sind gepflegt. Im Frühling- und Herbst, wenn es zur frühen Öffnungszeit um 6 Uhr noch dunkel ist, leuchten moderne LED-Anlagen die Becken aus.

Und die Sprunganlage ist erst 2015 erneuert worden. Schaut man genauer hin, wird allerdings deutlich, dass das 1956 gebaute Freibad über kurz oder lang saniert und modernisiert werden muss. 2001 wurden zuletzt die technischen Anlagen und die Becken erneuert. "Nach 15 Betriebsjahren sind die sanierten Gewerke und die nicht sanierten Bereiche veraltet und teilweise marode", heißt es in einer städtischen Studie.

Schwimm- und Kinderplanschbecken Die Folienauskleidung stammt aus den 90er Jahren - die gewöhnliche Lebensdauer solcher Abdichtungen von zehn bis zwölf Jahren ist damit weit überschritten. Die Folie ist rissig, porös und teilweise undicht. Bei einer Sanierung sollen die Becken mit Edelstahl ausgekleidet werden. Außerdem soll das Schwimmerbecken um eine Sprunggrube erweitert werden. Die 2015 sanierte Sprunganlage würde an dieses Extrabecken versetzt. Das Planschbecken würde aus der Geländeecke an die lange Seite des Schwimmerbeckens verlegt und mit Sonnensegeln ausgestattet.

Wasserrutschbahn Die Kunststoffelemente haben eine gewöhnliche Lebensdauer von zehn bis 15 Jahren - gebaut wurde die Rutsche allerdings bereits vor 30 Jahren. Die Landung im Nichtschwimmerbecken birgt zudem Gefahren. Die neue Rutsche würde zwischen Spielplatz und Schwimmerbecken gebaut und einen eigenen Flachwasserbereich als Landebecken erhalten.

Technische Anlagen Rohrleitungssysteme, Filtertechnik, Dosier-, Mess- und Regeltechnik der Chlorgasanlage sind veraltet und entsprechen nicht mehr den technischen Regeln. Auch Elektronik und die Heizung für den Kassen-, Dusch- und Umkleidebereich müssen erneuert werden. Unter anderem würden eine neue Unterdruck-Filteranlage und eine neue Solaranlage installiert.

Gebäude Dach, Fassade und Fenster des Hauptgebäudes, der Umkleidebereich und auch Personalräume, Gastronomie und der Eingangsbereich sind veraltet. Bei einer Sanierung würden unter anderem die Duschen und WCs erneuert und vergrößert. Um mehr Platz zu schaffen, würde das Hauptgebäude in Richtung jetziges Planschbecken erweitert. Die Fläche vor dem Ausgang der Umkleiden würde ebenfalls vergrößert. Das Dach muss neu abgedichtet werden.

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