Kommunalpolitik Der Isseler Friedhof wird um ein Urnengrabfeld erweitert

Schweich · Die Stadt Schweich stellt zwei Buswartehäuschen am Schulzentrum auf. Der Grund dafür ist ein Zaun.

 Der Isseler Friedhof

Der Isseler Friedhof

Foto: Albert Follmann

() In seiner letzten Sitzung des Jahres 2017 hat der Schweicher Stadtrat beschlossen, zwei anthrazitfarbene Buswartehäuschen vor dem Stefan-Andres-Gymnasium anzuschaffen. Derzeit finden die Fahrgäste der Linie 333 noch im überdachten Eingangsbereich des Gymnasiums Schutz vor Regen und Wind.

Dies ist jedoch demnächst nicht mehr möglich, weil der Kreis als Schulträger einen Zaun um die Schule bauen möchte (der TV berichtete mehrfach).

Die Wartehäuschen kosten mitsamt der Fundamentarbeiten rund 15 000 Euro. Der Eigenanteil der Stadt Schweich beträgt nach Abzug eines Zuschusses 10 900 Euro. Die Unterstände sollen unmittelbar neben dem Eingang auf dem Bürgersteig aufgestellt werden.

Von dem Zaun um die Schule hält der Rat nichts. „Bildung zäunt man nicht ein“, sagte Achim Schmitt (SPD). Und Johannes Heinz (CDU) betonte, dass normalerweise in der Kommunalpolitik das Verursacherprinzip gelte. Und danach müsste eigentlich der Landkreis die Häuschen bezahlen. „Ohne Zaun bräuchten wir die Unterstände nicht“, so Heinz.

Dem Wunsch des Ortsbeirats Issel nach der Anlegung eines neuen Urnenfeldes auf dem Isseler Friedhof kam der Stadtrat nach. Im westlichen Teil sollen etwa 15 Urnengäber Platz finden. Dies werde für etwa zwei Jahre reichen, heißt es.

Im weiteren Verlauf der Sitzung stimmte das Gremium den Wirtschaftsplänen der Kindertagesstätten St. Martin und Angela Merici zu. Nach Abzug des Bistumsanteils beträgt der kommunale Anteil bei der Kita St. Martin 24 000 Euro und bei der Einrichtung Angela Merici in Issel 400 Euro.

Im Jahr 2017 hat der Stadtwald ein leichtes Plus von 1600 Euro abgeworfen. Im Forstwirtschaftsplan 2018 wird sogar ein Plus von 41 000 Euro erwartet. Der Ertrag beim Holzeinschlag beträgt rund 70 000 Euro. Dem steht ein Aufwand von 29 000 Euro gegenüber. Im wesentlichen sind das Wegebau- und Revierdienstkosten.

Einstimmig hat sich der Stadtrat bei der Ausschreibung von Strom positioniert. Die aktuellen Stromlieferverträge laufen Ende 2018 aus. Nun bereitet der Gemeinde- und Städtebund eine sogenannte Bündelausschreibung für die Jahre von 2019 bis 2020 vor. Dieser können sich die Ortsgemeinden und die Verbandsgemeinden anschließen. Es besteht eine Auswahlmöglichkeit zwischen Normal- und Ökostrom.

Der Stadtrat Schweich entschied sich für Ökostrom ohne Neuanlagenquote. Daneben hätte es auch die Varianten Ökostrom mit Neuanlagequote und Normalstrom gegeben.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort