Föhren. Das Wegekreuz zwischen Bekond und Föhren war bereits in früheren Zeiten ein wichtiger Begegnungspunkt, da hier die Handelswege nach Trier vorbei führten. Diese Bedeutung erkannte bereits die Familie Kesselstatt um 1750 und ließ das architektonische Kleinod als offene Kapelle Hochkreuz erbauen.
Der Zahn der Zeit hat an dem Bauwerk genagt, so dass nach 260 Jahren eine umfangreiche Renovierung erforderlich wurde. Frühere Reparaturarbeiten mussten rückgebaut und fachkundig überarbeitet werden. Heute erstrahlt die Baldachin-Kapelle, deren Schieferdach auf vier Säulen aus rotem Sandstein ruht und in deren Innerem sich ein Vesperbild (Maria mit dem vom Kreuz genommenen Jesus Christus) aus gelb-grauem Sandstein befindet, in neuem Glanz.
Die exponierte Lage hat das Hochkreuz trotz Straßenbau für den Industriepark und den Radweg beibehalten. Föhrens Ortsbürgermeister Jürgen Reinehr begrüßte die Gäste mit den Worten: "Das gute Wetter heute ist ein positives Zeichen für die Zukunft des Denkmals."
Das Land Rheinland-Pfalz, Sponsoren und die Gemeinden Föhren und Bekond haben die Restaurierungskosten in Höhe von 70 000 Euro aufgebracht. Paul Reh, Ortsbürgermeister von Bekond, dankte allen Beteiligten für die dort erbrachten Leistungen. Der ehemalige Denkmalpfleger, Wolfgang Karthäuser, zu dessen letzten Projekten vor seiner Pension das Hochkreuz gehörte, gab einen kurzen Abriss zur Entstehung, Bedeutung und Restauration. Diakon Jürgen Jäger segnete anschließend unter Assistenz der Ortsbürgermeister aus Föhren und Bekond, Jürgen Reinehr und Paul Reh, die Kapelle neu ein. Umrahmt wurde die Einsegnungsfeier von einem Bläserquartett des Musikvereins Meulenwald Föhren unter Leitung des Vorsitzenden Jochen Hesse. Alle Gäste wurden im Anschluss zu einem kleinen Imbiss und einem Gläschen Bekonder Wein eingeladen. dis