Eltern fordern schnelle Beseitigung der Schimmel-Ursachen

Trier · Die Elternschaft der Egbert-Grundschule drängt auf eine möglichst schnelle Rückkehr in das Schulgebäude an der Olewiger Straße. Das ist derzeit wegen Schimmelbefalls geschlossen.

Trier. Dass die Egbert-Grundschule in Trier-Ost bestehen bleiben soll, hatte der Stadtrat im März beschlossen. Schuldezernentin Angelika Birk hatte zuvor die Aufgabe des Schulstandorts vorgeschlagen, unter anderem wegen des hohen Sanierungsbedarfs des Gebäudes. Der Stadtrat ignorierte den Vorschlag. Ein gutes halbes Jahr später steht fest: Nicht nur der bauliche Zustand ist schlecht, in mehreren Räumen des Hauptgebäudes ist die Atemluft auch mit Schimmelsporen belastet. Die Quelle dafür liegt laut Gutachter innerhalb des Gebäudes (TV vom Mittwoch).
Schul- und Baudezernentin haben angekündigt, das Gebäude von einem Expertenteam gründlich nach den Ursachen des Schimmelbefalls untersuchen zu lassen. Anschließend sollen diese - etwa die teils nassen Estriche und das undichte Dach - behoben werden. In welchem Umfang saniert wird, ist noch völlig offen. Der Schulbetrieb wurde derweil in die bis dato leer stehende Kürenzer Grundschule verlegt.
Der Schulelternbeirat hatte bereits vorige Woche deutlich gemacht, dass er nicht auf eine Generalsanierung des Gebäudes drängt, sondern nur auf die zur Schimmelbeseitigung notwendigen Bauarbeiten. Grund: Sollte der Sanierungsplan zu aufwendig und teuer ausfallen, könnte das wieder die Diskussion darüber entfachen, ob der Schulstandort überhaupt erhalten werden soll oder nicht.
"Keine neue Situation"


Am Mittwoch erklärte der Elternbeirat nun erneut, dass er sich "für eine zeitnahe Rückkehr nach der Beseitigung der akuten Schimmelbelastung" einsetze. "Dem Stadtrat war zum Zeitpunkt seines Entschlusses, den Schulstandort erhalten zu wollen, der bauliche Zustand des Gebäudes bekannt - ihm muss dabei also auch bewusst gewesen sein, dass der Standorterhalt eine kurzfristige Instandsetzung des Schulgebäudes bedeutet", erklärte Schulelternsprecherin Regina Bruhn gestern auf TV-Nachfrage.
Dass in der Schule nun Schimmel entdeckt worden sei, stelle "keine neue Situation dar, die die Beschlusslage des Stadtrats infrage stellt", heißt es auch in einem Schreiben des Elternbeirats. Der Schimmelbefall und die Ursachen müssten "angemessen und schnell beseitigt werden".
Während Bau- und Schuldezernentin eine gründliche Begutachtung des Gebäudes angekündigt haben, um anschließend einen Sanierungsplan aufzustellen, fordern die Eltern "die erforderlichen Arbeiten zum Baubestandserhalt vorzuziehen". woc

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort