Land findet Pächter für seine Weinberge in Trier

Trier/Mainz · Die Weinberge der Staatlichen Weinbaudomäne Trier werden künftig vom Sozialwerk des Deutschen Roten Kreuzes (DRK) betrieben. Über Interesse des DRK hatte der TV bereits Anfang Januar berichtet.

Ein entsprechender Pachtvertrag werde am Freitag in Trier unterzeichnet, teilte das Umwelt- und Weinbauministerium gestern in Mainz mit.
Im Januar hatte der Landesrechnungshof kritisiert, dass das Land trotz hoher Defizite an der Weinbaudomäne festhalte, ohne Alternativen wie einen Verkauf oder Betreibermodelle zu prüfen. Das DRK-Sozialwerk betreibt bereits zwei Weingüter an der Mosel, um Menschen mit Behinderungen einen vielseitigen Arbeitsplatz zu bieten. Mit Lagen wie der "Wehlener Sonnenuhr" oder dem "Graacher Himmelreich" gehörten die Güter zu den ersten Adressen des Anbaugebiets, erklärt das DRK-Sozialwerk.
Der Präsident des Landesrechnungshofs, Klaus Behnke, hatte mit Blick auf den Wein von der Domäne aber noch die Nase gerümpft: "Man konnte die meisten Weine nur im Fass verkaufen, so mies war die Qualität." Die Deckung von Verlusten durch den Betrieb der Weinbaudomäne kostete das Land von 2009 bis 2014 mehr als zwei Millionen Euro. dpa/red

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