Gerolstein/Madrid. "Wir haben uns verliebt, aber wir waren sehr unsicher, schließlich trennten uns 800 Kilometer Luftlinie voneinander", sagt Michael Zeimantz über den Anfang seiner Beziehung zu Elena. Nachdem er Elena länger nicht gesehen haben, trafen sie sich zunächst in Mailand, später noch einmal in Taizé. "Da war klar, dass wir zusammen sein wollten, trotz der Entfernung", sagt Elena.
Die vierjährige Fernbeziehung sei nicht immer einfach gewesen. "Für uns war klar, dass wir nach unserem Studium heiraten wollten. Trotz der Bedenken und Sorgen unserer Eltern. Und im Endeffekt hat ja auch alles gut geklappt", sagt Michael Zeimantz.
Unterschiede und Gemeinsames

Inzwischen wohnt das junge Paar in der Nähe von Frankfurt, wo sie als Ärztin und er als Ingenieur arbeitet. Die Umstellung, auf einmal in einer gemeinsamen Wohnung zu leben, sei groß gewesen. "Da prallen schon mal Gegensätze aufeinander. Auch kulturelle Unterschiede kommen da zum Vorschein, mehr als man denkt." Zum Beispiel bei den Essgewohnheiten oder auch in Glaubensfragen gäbe es einige Unterschiede.
Der Glaube spiele in ihrem Leben eine große Rolle, sagt Elena Zeimantz. Drei wichtige Dinge gebe es, die ihren gemeinsamen Alltag prägen: "Erstens wissen wir auch in schwierigen Situationen, dass wir nicht allein sind. Zweitens freuen wir uns, von Gott bedingungslos geliebt zu werden. Drittens wollen wir Danke sagen für die Dinge, die wir jeden Tag erfahren." red
Michael und Elena Zeimantz waren wie rund 800 weitere Jugendliche und junge Erwachsene mit der Euregio-Gruppe bis zum Sonntag, 21. August, beim Weltjugendtag in Madrid. Mitgereist sind junge Christen aus den Diözesen Luxemburg, Lüttich, Troyes/Langres und Trier. Der Höhepunkt war die Vigilfeier in der Nacht von Samstag auf Sonntag. Begleitet wurde die Trierer Gruppe von Bischof Stephan Ackermann und Weihbischof Jörg Michael Peters. Mehr Informationen gibt es im Internet unter www.wjt-euregio.org red