Daun/Montabaur. (bb) "Ihr Klang ist so schön, und ich kann so viel mit ihr ausdrücken." So beschreibt Judith Huck ihre Geige. Seit dem dritten Lebensjahr hatte sie Violinenunterricht bei der Dauner Musikpädagogin und Orchesterviolinistin Lilia Hägele. Seit ihrem Wechsel vom Geschwister-Scholl-Gymnasium Daun in die siebte Klasse des Landesmusikgymnasiums Montabaur im Sommer 2009 wird sie dort von Clementina Pleterski unterrichtet.

"Vier Stunden Musikunterricht in der Woche mit Klassenarbeiten wie in den anderen Hauptfächern, eine Geigen- und eine Klavierstunde wöchentlich, tägliches ein- bis zweistündiges Üben", erzählt Judith Huck von der musikalischen Seite ihres Schullebens und ergänzt: "In den Wochen vor dem Wettbewerb war es noch etwas mehr."

Der Wettbewerbstag sei "ziemlich aufregend" gewesen, sagt Judith Huck - nicht nur wegen des Vorspiels in Montabaur. Denn am Vormittag habe sich beim letzten Üben zu Hause plötzlich der Bogen nicht mehr spannen lassen. "Es machte einfach klick, und er war nicht mehr zu gebrauchen", erzählt sie. Ihre Mutter Beate Huck organisierte kurzerhand Ersatz bei Bekannten. Mit dem geliehenen Bogen strich Judith dann Stunden später bei drei Wettbewerbsbeiträgen aus dem Barock, der Romantik und der Modernen über ihre Geige und spielte sich bis (fast) oben aufs Siegertreppchen: 22 von 25 Punkten, erster Preis! An dem Regionalwettbewerb hatte Judith Huck in der Gruppe Sologeige bereits 2004 und 2007 teilgenommen und seinerzeit auch als Sechs- und Neunjährige jeweils einen ersten Preis gemacht.

An dem Regionalwettbewerb nahmen aus dem Landkreis Vulkaneifel weiterhin erfolgreich teil: Anastasia Konrad (Violine) aus Daun, Jan Mario Neifeld (Akkordeon) aus Daun und Johannes Leyendecker (Schlagzeug) aus Berndorf; die drei belegten jeweils einen zweiten Preis.