Messe mit andächtigen Jagdhornklängen

Beinhausen/Kelberg · Jagdhornklänge in der St.-Hubertus-Pfarrkirche Hilgerath bei Beinhausen: An der Gestaltung einer Hubertusmesse hat sich das Jagdhorncorps Erkelenz unter der Leitung von Kurt Forg beteiligt. In der Kirche waren jedoch keine Jagdsignale zu hören, sondern eine eigens für Jagdhörner komponierte Messe von Hermann Neuhaus.

 Im Anschluss an die Hubertusmesse ließ das Jagdbläsercorps Erkelenz unter Leitung von Kurt Forg (links) Jagdhornsignale auf dem Platz vor der Kirche Hilgerath erklingen TV-Foto: Brigitte Bettscheider

Im Anschluss an die Hubertusmesse ließ das Jagdbläsercorps Erkelenz unter Leitung von Kurt Forg (links) Jagdhornsignale auf dem Platz vor der Kirche Hilgerath erklingen TV-Foto: Brigitte Bettscheider

Beinhausen/Kelberg. Zu Ehren Gottes und zur Erinnerung an den Heiligen Hubertus (siehe Extra) haben die Pfarreiengemeinschaft und der Hegering Kelberg in der Hilgerather Kirche die Hubertusmesse gefeiert. Im "Introitus" zum Einzug interpretierten die Jagdhornbläser aus dem Rheinland dem Anliegen des Komponisten entsprechend das Erwachen der Natur im Wald und den Tagesanbruch. Auch bei den weiteren liturgischen Stücken spielten die Musiker die der französischen Trompete ähnlichen Hörner voll und weich tönend und zutiefst andachtsvoll.
"Diese Kirche hoch oben auf dem Berg bietet sich einfach ausgezeichnet für eine Hubertusmesse an", sagte der Vorsitzende des Hegerings Kelberg, Franz-Josef Schulte-Löbbert (Kaarst bei Düsseldorf) in seiner Ansprache am Ende des von Pfarrer Ulrich Apelt (Kelberg) zelebrierten Gottesdienstes. Er bezeichnete das Jagdhornblasen als schöne Tradition, die die Jagd als Kulturgut hervorgebracht habe. Im Anschluss an den von vielen Pfarrangehörigen und Jägern aus der Region besuchten Gottesdienst ließ das Jagdhorncorps Erkelenz vor der Kirche einige bekannte Jagdhornsignale erklingen. bb
Extra

Hubertus (655 bis 727) ist eine volkstümliche Heiligengestalt und gilt als Schutzpatron der Jäger. Der Legende nach erschien dem unbeherrschten Hubertus an einem Karfreitag bei der Verfolgung eines Hirsches der Herrgott als strahlendes Kruzifix im Geweih des Tieres und führte ihn zu einem gottesfürchtigen Leben. Er wurde Bischof von Tongern, Maastricht und Lüttich. Der zum Bistum Trier gehörende Teil der Eifel ist Schwerpunkt der Hubertusverehrung: 34 Pfarr- und Filialkirchen sowie Kapellen - davon sechs im Landkreis Vulkaneifel - sind dem Heiligen geweiht. bb

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