Vom Sinn und Ursprung des Weihnachtsfests

HILLESHEIM. (red) Fortsetzung folgt: Nachdem das biblische Krippenspiel in der Hillesheimer Altstadt im vergangenen Jahr einen nachhaltigen Eindruck hinterlassen hat, wird es am kommenden Wochenende erneut gezeigt.

22 Laienspieler, ein Ochs, ein Esel und zehn Schafe werden unter Regie von Hermann Meyer am Samstag und Sonntag, jeweils ab 16.30 Uhr, die Geschichte von Jesu Geburt an verschiedenen Plätzen in der Hillesheimer Altstadt darbieten. Dargestellt in fünf biblischen Spielszenen sowie an fünf verschiedenen Stellen der Altstadt können die Zuschauer Maria und Josef auf ihrem Wege von Jerusalem nach Bethlehem begleiten. Initiator Hermann Meyer sagt: "In einer Zeit, wo die Weihnacht, die biblische Kindheitsgeschichte Jesu, durch eine märchenhafte, verkitschte und vom Kommerz bestimmte Art und Weise verfälscht und ihres religiösen Inhaltes entleert wird, in einer Zeit, wo vor allem die Kinder im Weihnachtsfest nur die Geschenke kennen, da soll das Krippenspiel wieder hinführen auf den Sinn und Ursprung des christlichen Weihnachtsfestes: auf Bethlehem." Weiterhin ist es Meyers Anspruch, der aus Amerika kommenden "Werbe- und Witzfigur des Weihnachtsmanns das wahre Christkind entgegenzusetzen". Zudem verweist Meyer auf einen weiteren, Zweck des Krippenspiels. "Die Kinder sollen sich an Weihnachten nicht nur beschenken lassen, sondern auch selbst schenken."Spendenaktion für Not leidende Kinder

Daher werde die Aktion "Heubüschel" veranstaltet. Dabei kaufen Kinder vor dem Spiel einen kleinen Heubüschel für einen Euro und legen ihn als "ihr Geschenk" dem Kind in die Krippe. "Der Erlös kommt armen und kranken Kindern in Brasilien zugute - über einen befreundeten Pater", erläutert Meyer Im vergangenen Jahr kamen so 735 Euro zusammen. Dafür seien für Not leidende, kinderreiche Familien Windeln, Medikamente und Lebensmittel gekauft sowie Arztbesuche ermöglicht worden. Und nach dem Krippenspiel werden Glühwein, Tee und Adventsgebäck angeboten.

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