"Wieder nur Gerede"

DAUN. (red) Eine "politische Vorfahrtsregel für Arbeit" hat Bundespräsident Horst Köhler (CDU) vor dem heutigen "Job-Gipfel" bei Bundeskanzler Gerhard Schröder (SPD) gefordert. Welche Erwartungen haben die Menschen in Daun an das Treffen? Der TV fragte nach.

KATJA NECKRITZ (26) aus Berenbach: "Ich hoffe natürlich, dass der Jobgipfel ein Erfolg wird, befürchte aber, dass wieder nur geredet wird und sich anschließend nichts tut. Um Jobs zu schaffen, sind neben den Politikern vor allem die Unternehmer in der Pflicht."GEORG KESSLER (66) aus Lutzerath: "Der Jobgipfel ist fürn A... So lange die Politik die Unternehmen ins Ausland abwandern lässt, brauchen wir ein solches Treffen nicht. Das Ganze ist nicht mehr, als uns Bürgern Sand in die Augen gestreut. Und die Politiker lehnen sich danach mit ruhigem Gewissen zurück und verweisen darauf, dass sie es ja versucht haben."PETER THOMAS (82) aus Daun: "Ob's was bringen wird? Abwarten. Eigentlich kann sich nur was bewegen, wenn Politik und Unternehmen an einem Strang ziehen. Beide sind in der Pflicht. Ich befürchte aber, dass der kleine Mann auf der Strecke bleibt."RICARDA MURTEZI (36) aus Daun: "Die hohe Arbeitslosigkeit ist schlimm, ich bin selbst betroffen. Und obwohl was passieren müsste, glaube ich nicht an einen Erfolg, weil sich keiner bewegt."MARGRET SCHMITZ (54) aus Gillenbeu-ren: "Ich hoffe, dass der Job-Gipfel ein Erfolg wird, denn es muss was geschehen. Ich befürchte aber, dass am Ende für den kleinen Mann nichts bei rumkommt, da der ja nichts mehr zählt."

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